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Seiteneinrichtung Word Standard - Max-Planck-Gymnasium

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Fragen zur Steuerliste:<br />

1. Versuche die in Latein angegebenen Berufe ins Deutsche zu übersetzen!<br />

2. Die Steuerliste gibt die Namen, Berufe, den zu versteuernden Wert der ”Nahrung” (des<br />

beruflichen Einkommens) und des Vermögens (Immobilien-/Kapitalbesitz und Einkünfte<br />

daraus) in Gulden (Goldgulden) an. Die Statistik wurde aus rechnerischen Gründen in<br />

Albus (Weiß- oder Trierer Peterpfennig) umgerechnet: 1fl (Gulden) = 24 alb (Albus); 1<br />

alb = 8 den (Denar). Wie sah demnach die ursprüngliche Steuerliste in ihren Angaben zu<br />

”Nahrung” und Vermögen aus? Rechne jeweils um!<br />

3. Erstelle eine Statistik der Berufe und ordne sie nach sinnvollen Kriterien!<br />

Was fällt dabei auf?<br />

4. Welche Berufe waren besonders in welchen sozialen Schichten vertreten?<br />

Deute die Ergebnisse!<br />

5. Die Frauen und Witwen in Saarburg – erstelle eine eigene Sozialstatistik und interpretiere<br />

sie!<br />

6. Wie viele Einwohner hatte Saarburg ungefähr nach dem 30-jährigen Krieg, wenn die<br />

durchschnittliche Kopfzahl pro Familie 4,7 betrug? Informiere dich in der ”Saarburger<br />

Chronik” von 1991 über die demographische Entwicklung der Stadt seit 1634 (1. Steuerliste)<br />

bis zum Ende des Kurfürstentums Trier 1794!<br />

7. Ordne die Bevölkerungsentwicklung in den jeweiligen historischen Kontext ein!<br />

8. Überprüfe und interpretiere die Sozialstatistik der Stadt am Schluss der Liste! Bedenke<br />

dabei, dass zu der Zeit nach W. Laufer ca. 250 fl. Nahrungsvermögen ”ein durchaus befriedigendes<br />

Einkommen” für Trierer Bürger darstellten; im ländlichen Saarburg könnten<br />

ca. 190 fl. bei geringeren Lebenshaltungskosten ausgereicht haben, die sich in Trier für<br />

eine Einzelperson ”bei ca. 50 fl.” bewegten. In Saarburg entfielen jedoch auf jeden zur<br />

Nahrungssteuer veranlagten Bürger durchschnittlich gerade 144 fl. ”Nahrung”, auf alle<br />

133 Bürger sogar nur 110 fl.! Bewerte demnach die soziale und wirtschaftliche Situation<br />

in Saarburg kurz nach dem 30-jährigen Krieg.<br />

9. Erzbischof Lothar von Metternich richtete 1605 eine zweite Münzstätte in Trier ein, in der<br />

vorwiegend "Petermännchen" geprägt wurden. Bis 1689 wurden riesige Mengen dieser<br />

Silbermünze (Albus) geschlagen, die sich bald über den ganzen Westen Deutschlands bis<br />

Westfalen, Thüringen und Brandenburg verbreiteten. Erkläre, wieso man diese Münze<br />

"Petermännchen" nannte. Informiere dich über die Herstellung von Münzen im 17. Jahrhundert.<br />

Petermännchen 1678, 1682 und 1686<br />

Bildnachweis und Literatur: Die Münzen und Siegel der Erzbischöfe von Trier,<br />

Ausstellung Stadtsparkasse Trier 1973<br />

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