Seiteneinrichtung Word Standard - Max-Planck-Gymnasium

Die Brücke, die zu 90.000 Taler veranschlagt war, hat wesentlich mehr gekostet, die Staatskasse
leistete eine Beihilfe von 15.000 Talern, während l00.000 Taler einschließlich der von
der Stadt Saarburg als Praecipuum bewilligten 5.000 Taler seitens des Kreises als eine 5-
prozentige Anleihe aufgenommen wurde, die vom Jahre 1864 ab mit wenigstens 11/6 Prozent
unter Zurechnung der Zinsen von den getilgten Schuldverschreibungen in 35 Jahren zurückgezahlt
werden soll. Die Mittel, welche die Verzinsung und. Tilgung der Anleihe erfordern,
werden, abgesehen vom Ertrage des Brückengeldes, von den Gemeinden des Kreises aufgebracht
und zwar nach dem Fuße der direkten Steuern, ausschließlich der Gewerbesteuer, und
gleichzeitig nach Rayons, je nach der näheren oder entfernteren Lage der Gemeinden von der
Brücke und des hierdurch bedingten Interesses am Flussübergange."
Dr. J.B. Hecking, Beiträge zur Geschichte der Stadt Saarburg. I. Saarburger Chronik von 1848 – 1908,
hrsg. von Seminardirektor Dr. Dahmen, Saarburg (1911?)
Fragen zu den Texten:
1. Stelle einen Zusammenhang zwischen
Text 1 und 2 her: Welches
sind die angesprochenen "Veränderungen
der jüngsten Zeit" und welche
Auswirkungen haben sie?
2. Überprüfe die Angaben der Texte
mit Hilfe des Bildes von 1865!
3. Welche Einstellungen gegenüber
den Veränderungen werden aus
beiden Texten deutlich?
4. Wer sind nach Text 2 die "Akteure"
dieser Veränderungen? Ordne sie
sozialen Klassen dieser Zeit zu.
5. Vergleiche das Bild Saarburgs von
1865 mit dem heutigen. Was hat
sich in den 140 Jahren alles verändert?
Bild aus: Jahrbuch des Kreises Trier-
Saarburg 1987.
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