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urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

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Vorgehensweise<br />

Die Erstellung eines Versuchsstan<strong>de</strong>s zur Ermittlung <strong>de</strong>r Fließfähigkeit erfor<strong>de</strong>rte <strong>de</strong>n<br />

aktuellen Stand <strong>de</strong>r Wissenschaft. Dazu wur<strong>de</strong>n die Information zu bisher genutzten<br />

Aufbauten, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>ren Ergebnisse und Erfahrungen bei <strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>r<br />

Untersuchungen gesammelt und ausgewertet. Durch die Weiterentwicklung und insbeson<strong>de</strong>re<br />

die Anfor<strong>de</strong>rung, auch höher verschäumten Schaum zu beurteilen, mussten die Erkenntnisse<br />

übertragen und die Aufbauten <strong>de</strong>mentsprechend an die Erwartungen angepasst wer<strong>de</strong>n. Auf<br />

dieser Basis orientierte sich <strong>de</strong>r erste Versuchsaufbau an einem Mo<strong>de</strong>ll aus <strong>de</strong>n 50er Jahren,<br />

welches bereits mehrfach eingesetzt und in <strong>de</strong>n 90er Jahren noch einmal weiterentwickelt<br />

wur<strong>de</strong>. Damit konnten jedoch, zumin<strong>de</strong>st bei hohen Verschäumungszahlen, keine<br />

verwertbaren Ergebnisse erzielt wer<strong>de</strong>n. Ein erneuter konstruktiver Umbau (siehe Abschnitt<br />

6.1.5), insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>s Schaumbehälters, erbrachte Erfolg, sodass bereits optisch<br />

Unterschie<strong>de</strong> im Auslaufverhalten zu erkennen waren.<br />

Eine weitere Grundvoraussetzung für die Anwendung und Übertragbarkeit <strong>de</strong>r erwarteten<br />

Erkenntnisse war, einen geeigneten Schaumerzeuger zu entwickeln, mit <strong>de</strong>m im begrenzten<br />

Labormaßstab realitätsnaher Schaum in ausreichend kleinen Mengen hergestellt wer<strong>de</strong>n<br />

konnte. Als Basis dafür wur<strong>de</strong> ein mobiler Schaumerzeuger genutzt, wie er bei RWE-Power<br />

zum Einsatz kommt. Dieser wur<strong>de</strong> für die Versuche durch konstruktive Maßnahmen<br />

optimiert, um damit die gewünschte Schaumkonsistenz zu erreichen. Durch <strong>de</strong>n Austausch<br />

<strong>de</strong>r Schaumsiebe können so mit einem Schaumerzeuger verschie<strong>de</strong>ne Schaumstrukturen unter<br />

ansonsten gleichen Randbedingungen realisiert wer<strong>de</strong>n. Somit konnten fünf Schäume mit<br />

annähernd gleicher Verschäumungszahl, jedoch unterschiedlicher Blasenstruktur auf <strong>de</strong>m<br />

Versuchsaufbau verglichen wer<strong>de</strong>n.<br />

Dabei tritt <strong>de</strong>r Schaum, wie in Abschnitt 6.2.5 beschrieben, aus einem Behälter aus und breitet<br />

sich über eine ebene Fläche aus. Der zeitliche Verlauf wird von einer Digitalkamera<br />

aufgenommen, <strong>de</strong>ren Bildsequenzen später am Computer ausgewertet wer<strong>de</strong>n. Durch<br />

Ermittlung <strong>de</strong>r vom Schaum be<strong>de</strong>ckten Fläche je Zeiteinheit, konnte eine Aussage über das<br />

Ausbreitungs- und Fließverhalten <strong>de</strong>r fünf unterschiedlichen Schäume getroffen wer<strong>de</strong>n.<br />

Um Einflussfaktoren näher bestimmen zu können und ein Bild <strong>de</strong>r Schaumstruktur zu<br />

erhalten, wur<strong>de</strong>n zu je<strong>de</strong>m Durchgang Proben auf einer Petrischale entnommen und<br />

eingescannt (siehe Abschnitt 6.1.3). Dabei zeigte sich jedoch, dass diese (zweidimensionale)<br />

Möglichkeit noch kein aussagekräftiges Bild <strong>de</strong>r tatsächlichen Blasenzusammensetzung ergibt<br />

und durch an<strong>de</strong>re, räumliche Auswertungsmetho<strong>de</strong>n erfolgen muss.<br />

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