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urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

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Zunächst muss ein geeigneter Versuchsaufbau zur Verfügung stehen. Je nach Größe und<br />

Schaumdurchfluss <strong>de</strong>s zu beurteilen<strong>de</strong>n Schaumerzeugers/Schaumrohres ist eine geeignete<br />

Einrichtung zur Probennahme erfor<strong>de</strong>rlich. Diese muss so gestaltet sein, dass <strong>de</strong>r entnommene<br />

Schaum nicht bereits durch <strong>de</strong>n Vorgang <strong>de</strong>r Probennahme in seiner Struktur und Qualität<br />

beeinflusst wird. Durch die enorme Bandbreite in Bezug auf Verschäumungszahl,<br />

Fließverhalten und Haftvermögen (z.B. anhaften<strong>de</strong> Schaumreste) ist es schwierig eine<br />

bestimmte Schaumqualität zu <strong>de</strong>finieren. Versuche bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Schaum mechanisch<br />

herausgepresst wird, ergeben wie<strong>de</strong>rum kein realistisches Bild. Auch ein verän<strong>de</strong>rlicher<br />

Versuchsaufbau (verschie<strong>de</strong>n große Behälter, Auslassöffnungen bzw. Auslaufflächen etc.)<br />

aufgrund <strong>de</strong>r unterschiedlichen zu untersuchen<strong>de</strong>n Schaumkonsistenzen macht die Ergebnisse<br />

nur schlecht vergleichbar.<br />

Weiterhin sollte die gewünschte Schaumqualität feststehen und beim zu testen<strong>de</strong>n Schaum<br />

nachgewiesen wer<strong>de</strong>n. Wenn die Bedingungen <strong>de</strong>r Schaumerzeugung eingehalten wer<strong>de</strong>n<br />

(Druck, Wasser- und Luftqualität, Zumischung etc.), sollte dazu die Bestimmung <strong>de</strong>r<br />

Verschäumungszahl (Wasserauslauf und Verhalten unter Brandbeanspruchung sind hier nach<br />

bisheriger Kenntnis nicht relevant) ausreichen.<br />

Somit können verschie<strong>de</strong>ne Einflussfaktoren (Schaummittel, Zumischrate,<br />

Schaumerzeuger,…) beurteilt wer<strong>de</strong>n, je nach<strong>de</strong>m, welche Parameter verän<strong>de</strong>rt bzw.<br />

gleichgehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

4.4.1. Bestimmung <strong>de</strong>r Verschäumungszahl<br />

Die Verschäumungszahl als wesentliches Beurteilungskriterium wird durch Auswiegen eines<br />

<strong>de</strong>finierten Volumens bestimmt. Die Vorgehensweise für Löschschaum ist für die drei<br />

Qualitäten Schwer-, Mittel- und Leichtschaum in <strong>de</strong>n Teilen 1 – 4 <strong>de</strong>r DIN EN 1568 und für<br />

die Beurteilung von Schwer- und Mittelschaumrohren in <strong>de</strong>r DIN 14366 beschrieben. Das<br />

Verfahren wird so lediglich bei Herstellern und Prüfinstitutionen eingesetzt und ist nicht für<br />

die Anwendung „vor Ort“ konzipiert. Durch die grobe Unterteilung in die drei Qualitäten ist<br />

<strong>de</strong>r Bereich großzügig unterteilt. Die herkömmlichen Schaumarmaturen sind immer für nur<br />

einen Schaumbereich konstruiert, sodass eine Überprüfung nicht angedacht ist und auch nicht<br />

notwendig erscheint.<br />

Mo<strong>de</strong>rne Schaumgeräte (z.B. Druckluftschaumerzeuger, Kombinationsschaumrohre o<strong>de</strong>r das<br />

„Flexi-Foam-System“) ermöglichen eine Beeinflussung <strong>de</strong>s Luftanteils. Die Einschätzung <strong>de</strong>r<br />

dabei erreichten Verschäumungszahl ist allerdings nur visuell möglich. Auch die damit<br />

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