19.11.2013 Aufrufe

urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zusammenfassung<br />

Zur Ermittlung <strong>de</strong>r Fließfähigkeit von Feuerlöschschaum besteht aktuell keine Möglichkeit.<br />

Auch in <strong>de</strong>r Normung wird sie nicht betrachtet. Dabei wur<strong>de</strong>n bereits in frühen Phasen <strong>de</strong>r<br />

Schaumentwicklung erste Versuche unternommen diese Eigenschaft zu bewerten, was die<br />

Be<strong>de</strong>utung auf die Löschwirkung wi<strong>de</strong>rspiegelt.<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage bisher entwickelter Versuchsaufbauten (nahezu ausschließlich im<br />

Schwerschaumbereich) wur<strong>de</strong> daher ein neuer, abgeän<strong>de</strong>rter Teststand entworfen, <strong>de</strong>r einen<br />

Vergleich von verschie<strong>de</strong>nen Schäumen (nachgewiesen an Mittelschaum) zulässt. Damit<br />

konnte sogar nachgewiesen wer<strong>de</strong>n, dass die Fließfähigkeit nicht, wie allgemein<br />

angenommen, mit <strong>de</strong>r Verschäumungszahl und daher <strong>de</strong>m Flüssigkeitsgehalt zusammenhängt.<br />

Fünf Schäume mit nahezu gleicher Verschäumungszahl, jedoch unterschiedlicher<br />

Blasenzusammensetzung wur<strong>de</strong>n dazu miteinan<strong>de</strong>r verglichen.<br />

Eigens dafür wur<strong>de</strong> ein Schaumerzeuger (auf <strong>de</strong>r Basis eines bei <strong>de</strong>r RWE-Power AG<br />

eingesetzten druckluftunterstützten Gerätes) entwickelt, mit <strong>de</strong>m es möglich war, durch<br />

Austausch <strong>de</strong>r Verschäumungssiebe verschie<strong>de</strong>nen Schaumstrukturen bei nahezu gleicher<br />

Verschäumungszahl zu erreichen.<br />

Die Schäume haben je nach Blasenzusammensetzung ein unterschiedliches<br />

Ausbreitungsverhalten. Bei Einsatz <strong>de</strong>r drei kleinen Siebe konnte optisch im Schaum eine<br />

charakteristische Blasengröße bei gleichmäßiger Struktur festgestellt wer<strong>de</strong>n. Dadurch wur<strong>de</strong><br />

eine ein<strong>de</strong>utige Ten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>utlich. Kleine Blasen (hoher Teilungsgrad und damit stärkerer<br />

Blasenzusammenhalt) bewirkten einen steifen Schaum mit schlechtem Ausbreitungsverhalten.<br />

Je größer die Blasen wur<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>sto besser war auch das Fließverhalten. Bei <strong>de</strong>n zwei<br />

grobmaschigen Sieben entstan<strong>de</strong>n jeweils sehr durchmischte Blasenzusammensetzungen, bei<br />

<strong>de</strong>nen sich aufgrund <strong>de</strong>r unterschiedlichen Blasengrößen auch die daraus resultieren<strong>de</strong>n<br />

Eigenschaften überlagerten. Als Ergebnis wur<strong>de</strong> das Fließfähigkeit wie<strong>de</strong>r geringer.<br />

Die Metho<strong>de</strong>, Schaumproben auf einer Petrischale einzuscannen und danach anhand eines<br />

Rasters auszuzählen, erwies sich als nicht aussagekräftig. Durch die räumliche Struktur <strong>de</strong>s<br />

Schaumes kann dieser nicht durch ein zweidimensionales Bild bestimmt wer<strong>de</strong>n. Hier besteht<br />

weiterer Handlungsbedarf für eine ein<strong>de</strong>utige Zuordnung.<br />

I

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!