urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...
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Qualität und insbeson<strong>de</strong>re die Schaumfähigkeit überprüft wer<strong>de</strong>n, was mit Mitteln <strong>de</strong>r<br />
Feuerwehr nicht zu realisieren ist. [4]<br />
• Verträglichkeit<br />
Mischbarkeit mit an<strong>de</strong>ren Schaummitteln sollte streng vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n (lediglich bei<br />
Mehrbereichschaummittel auf Tensidbasis ist keine Reaktion zu erwarten). Ein Gemisch aus<br />
Proteinschaummittel untereinan<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r mit Mehrbereichschaummittel darf keinesfalls<br />
erfolgen, da es zu Verklumpungen und damit zum Ausfall <strong>de</strong>r Schaumgeräte führen kann.<br />
[11] Für Kontakt mit Säuren, Basen und insbeson<strong>de</strong>re mit Alkohol existieren spezielle<br />
Konzentrate, die eine Zerstörung <strong>de</strong>s Schaumes unterbin<strong>de</strong>n.<br />
Löschpulver zeigt bei gleichzeitigem Einsatz mit Schaum meist eine (mechanische)<br />
zerstören<strong>de</strong> Wirkung. Es muss folglich vor einem Einsatz die Verträglichkeit<br />
(Herstellerangaben) überprüft wer<strong>de</strong>n. [11]<br />
• Stockpunkt und Gefrierpunkt<br />
Stock- und Gefrierpunkt zeigen wichtige Punkte <strong>de</strong>r Frostbeständigkeit auf. Dies wirkt sich<br />
vorher durch eine erhöhte Viskosität und schlechtere Ansaugbarkeit aus. Ist ein Schaummittel<br />
laut Hersteller beispielsweise bis -15° Celsius frostbeständig, so muss es sich bis dahin auch<br />
noch ohne Probleme ansaugen lassen. Frostbeständigkeit wird in <strong>de</strong>r Praxis ganz einfach<br />
durch Zugabe von Frostschutzmitteln erreicht. Ein eingefrorenes und wie<strong>de</strong>r aufgetautes<br />
Schaummittel sollte keine Qualitätsverluste zeigen. [11]<br />
• Zusatzmenge<br />
Die zuzumischen<strong>de</strong> Schaummittelmenge hängt einerseits vom verwen<strong>de</strong>ten Schaummittel,<br />
<strong>de</strong>ssen Konzentration und weiterhin vom Anwendungszweck (Netzmittel, Schaum) ab. Sie<br />
kann einen wesentlichen Einfluss auf die Schaumstabilität haben. Der Schaummittelanteil<br />
kann von 0,1 bis 6 % variieren und wird vom Hersteller vorgegeben. [13]<br />
• Verschäumungszahl / Schaumdichte und Wasserhalbzeit<br />
Diese drei Eigenschaften betreffen eigentlich eher <strong>de</strong>n Schaum und sind daher auch im<br />
Abschnitt 3.1.2 genau erläutert. Allerdings ist auch <strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten<br />
Schaummittels ausschlaggebend, sodass bei Verwendung eines an<strong>de</strong>ren Typs o<strong>de</strong>r Herstellers<br />
auch hier an<strong>de</strong>re Ergebnisse zu erwarten sind und daher eine Abhängigkeit beachtet wer<strong>de</strong>n<br />
sollte.<br />
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