urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...
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6. Praktische Versuche<br />
Mit <strong>de</strong>n Versuchen, die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführt wur<strong>de</strong>n, soll eine Möglichkeit<br />
aufgezeigt wer<strong>de</strong>n, die Fließfähigkeit von Schaum differenzieren und zu quantifizieren. Als<br />
Grundlage für die Schaumerzeugung wur<strong>de</strong> das in Abschnitt 5 beschriebene Schaumgerät<br />
entwickelt bzw. optimiert, sodass es realitätsnahe Versuche im Labormaßstab zuließ und<br />
ebenso in <strong>de</strong>r Praxis als Löschgerät eingesetzt wer<strong>de</strong>n kann. Durch verschie<strong>de</strong>ne Siebeinsätze<br />
und verstellbare Bedieninstrumente waren Möglichkeiten gegeben die Verschäumung zu<br />
beeinflussen. Somit konnten verschie<strong>de</strong>ne Szenarien in <strong>de</strong>n Experimenten dargestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Für <strong>de</strong>n geplanten praktischen Einsatz ermöglicht dies ein breites Spektrum für verschie<strong>de</strong>ne<br />
Anwendungsgebiete. Diese sind allerdings zu weitläufig und daher nicht<br />
Betrachtungsgegenstand dieser Arbeit.<br />
Anhand <strong>de</strong>r theoretischen Grundlagen, die Orlow, Reutt und Samsonow in [31] erörtern,<br />
wur<strong>de</strong>n die Einflüsse von Luft- und Wasserdruck auf die Verschäumungszahl <strong>de</strong>s<br />
Basisgerätes ermittelt und aus <strong>de</strong>n gewonnenen Erkenntnissen ein optimiertes Gerät für die<br />
Versuche und einen späteren realen Einsatz entwickelt. Das Ziel war, einen möglichst<br />
optimalen Bereich zu fin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r eine sichere und stabile Verschäumung zulässt, die<br />
wie<strong>de</strong>rum als Grundlage für die Untersuchung <strong>de</strong>s Fließverhaltens genutzt wer<strong>de</strong>n sollte.<br />
Um dabei die Auswirkungen <strong>de</strong>s Wassergehaltes so gering wie möglich zu halten, wur<strong>de</strong>n<br />
außer <strong>de</strong>n Verschäumungssieben alle Parameter beibehalten. Auf diese Weise konnten fünf<br />
Schaumproben – jeweils mit unterschiedlicher Struktur, aber nahezu gleicher<br />
Verschäumungszahl – hergestellt und in einem weiteren dazu entwickelten Versuchsaufbau in<br />
ihrem Fließverhalten gegenübergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
6.1. Versuchsaufbau zum Ermitteln <strong>de</strong>r zu bewerten<strong>de</strong>n Schaumparameter<br />
Der Versuchsaufbau zur Ermittlung und Bewertung <strong>de</strong>r Fließfähigkeit von Feuerlöschschaum<br />
teilt sich in vier Bereiche auf:<br />
- Schaumerzeuger<br />
- Ermittlung <strong>de</strong>r Verschäumungszahl<br />
- Bestimmung <strong>de</strong>r Schaumstruktur (Blasengröße und -zusammensetzung)<br />
- Ermittlung <strong>de</strong>s Wasseraustritts (Wasserhalbzeit)<br />
- Bestimmung von Ausbreitungsverhalten und Fließfähigkeit<br />
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