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urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

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stellte bereits auch einen Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>r Ausbreitung <strong>de</strong>s Schaumes und <strong>de</strong>m<br />

sich einstellen<strong>de</strong>n Schaumwinkel her. [43, 44]<br />

Pleß, Kretzschmar und Steinbach überprüften 1983 in Realversuchen auf festem, nassem<br />

Untergrund (mit Wasser benetzte Betonfläche) die Fließfähigkeit, das Ausbreitungsverhalten<br />

und weitere Schaumeigenschaften von Schwer- und Mittelschaum. Sie maßen verschie<strong>de</strong>ne<br />

Werte und stellten fest, dass <strong>de</strong>r sich einstellen<strong>de</strong> Winkel zwischen Schaum- und Grundfläche<br />

bei vergleichbaren Verhältnissen als Maß für die Fließfähigkeit von Schäumen genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n kann. [37] (die von Kretschmar herangezogenen Schaumwinkel sind in <strong>de</strong>r<br />

vorliegen<strong>de</strong>n Literatur nur unzureichend <strong>de</strong>finiert und sicherlich schwer abzuschätzen, sodass<br />

ein hoher Ungenauigkeitsgrand besteht.)<br />

Trierweiler [66] verglich 1992 in Wuppertal die mechanischen Eigenschaften ausgewählter<br />

Schwerschäume als Grundlage für eine Dissertation von Böke [67]. U.a. ermittelte und<br />

verglich er die Fließfähigkeit von Schäumen unterschiedlicher Schaummittel. Dazu wur<strong>de</strong> ein<br />

Versuchsaufbau genutzt, <strong>de</strong>r sich wie<strong>de</strong>rum sehr an <strong>de</strong>m von John orientierte. Allerdings<br />

erfolgte die Auswertung mit mo<strong>de</strong>rnerer Technik.<br />

4.4.4. Vorüberlegungen für Verän<strong>de</strong>rungen und Neuerungen<br />

Bei <strong>de</strong>r Suche nach geeigneten Schaumerzeugern für die geplanten Versuche an <strong>de</strong>r<br />

<strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> Wuppertal konnte bereits das Gefühl für unterschiedliche Schäume<br />

und vor allem Schaumkonsistenzen gewonnen wer<strong>de</strong>n. Die bisherigen Versuchsaufbauten<br />

ließen eine klare Ten<strong>de</strong>nz zu <strong>de</strong>n Auslaufversuchen (Brunswig, John, Trierweiler) erkennen.<br />

Allerdings waren, zumin<strong>de</strong>st bei Trierweiler, Probleme durch anhaften<strong>de</strong>n Schaum, <strong>de</strong>r nicht<br />

aus <strong>de</strong>m Behältnis ausfloss, zu bemängeln. Bei <strong>de</strong>n geplanten Versuchen im<br />

Mittelschaumbereich (bisherige Untersuchungen befassten sich ausschließlich mit<br />

Schwerschaum) wür<strong>de</strong>n Anhaftungen folglich eher auftreten und daher eine zuverlässige<br />

Auswertung beeinflussen. Die I<strong>de</strong>e von Brunswig, Schaum durch einen Kolben<br />

herauszupressen, war schwer zu realisieren ohne Einfluss auf die Auslaufgeschwindigkeit zu<br />

nehmen (Impuls verfälscht die natürliche Ten<strong>de</strong>nz) und erhöhte die Gefahr <strong>de</strong>r<br />

Schaumzerstörung. Im Verlauf <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>enfindung wur<strong>de</strong>n weiterhin folgen<strong>de</strong> Möglichkeiten<br />

näher betrachtet:<br />

- Auslaufen eines Behälters mit <strong>de</strong>finierter Öffnung bzw. Umfließen verschie<strong>de</strong>ner<br />

Hin<strong>de</strong>rnisse/Auslaufgeometrien<br />

- Auslaufen bzw. „Herauspressen“ aus einem Gefäß unter Messung <strong>de</strong>s<br />

entgegengebrachten Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s<br />

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