urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...
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Als wesentliche Ursache wur<strong>de</strong> das immer noch verhältnismäßig kleine Behältervolumen von<br />
30 l angesehen. Bei einer Verschäumungszahl von 80 befin<strong>de</strong>n sich im Schaum gera<strong>de</strong> 0,375 l<br />
Flüssigkeit. Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erreichen, war ein weiterer Umbau mit<br />
größerem Probenvolumen erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Eine weitere Schwachstelle waren die manuell ausgelösten Bil<strong>de</strong>r. Zum einen ergab die<br />
genaue zeitliche Abfolge <strong>de</strong>r Bildauslösung Ungenauigkeiten, zum an<strong>de</strong>ren musste die am<br />
Seilzug befestigte Hülse erst abgehangen wer<strong>de</strong>n, da sie sonst die Sicht versperrte. Genau in<br />
<strong>de</strong>n ersten Sekun<strong>de</strong>n passierte jedoch das wesentliche Auslaufen und konnte somit nicht von<br />
oben dokumentiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Anhand <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Problematiken sollte <strong>de</strong>r Versuchsaufbau erneut überdacht und<br />
umgeän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Durch die räumlichen Beschränkungen im Labormaßstab, insbeson<strong>de</strong>re<br />
am vorhan<strong>de</strong>nen Versuchsstand, konnte <strong>de</strong>r Schaumbehälter jedoch nicht weiter vergrößert<br />
wer<strong>de</strong>n, ohne immense Umbauten und räumliche Probleme (Auf- und Abbau, Durchführung)<br />
nach sich zu ziehen. Für einen höheren Behälter müssten zumin<strong>de</strong>st das Gestell und <strong>de</strong>r<br />
Seilzug abgeän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Ohne gleichzeitige Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Durchmessers könnte steifer<br />
Schaum durch zu starke Anhaftungen Probleme beim Auslaufen bereiten. Bei einer<br />
Vergrößerung <strong>de</strong>s Schaumbehälterdurchmessers wäre wie<strong>de</strong>rum die Fläche <strong>de</strong>r<br />
Ausbreitungsebene zu gering.<br />
• Versuchsaufbau „Schaumbox“<br />
Die Modifikation <strong>de</strong>s Versuchsaufbaus konnte sich folglich nicht nur auf eine Vergrößerung<br />
<strong>de</strong>s Schaumbehälters beschränken. Die Beibehaltung <strong>de</strong>s Grundgestells (und insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r<br />
Abmessungen <strong>de</strong>r Ausbreitungsfläche) zog jedoch eine Abän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Versuchsmethodik<br />
nach sich.<br />
Die zuvor verwen<strong>de</strong>te Hülse wur<strong>de</strong> durch ein wesentlich größeres, qua<strong>de</strong>rförmiges Gefäß –<br />
die Schaumbox – mit <strong>de</strong>n Abmaßen 410x410x740 mm (125 l Schaumvolumen) ersetzt. Sie ist<br />
oben offen und hat an einer Seite unten eine Auslassöffnung von 21x39 mm, die mit einer<br />
Falltür verschlossen wird. Die Schaumbox wird für die Versuche nicht zentral, son<strong>de</strong>rn an <strong>de</strong>r<br />
Seite <strong>de</strong>r Auslaufebene positioniert, sodass die Auslassöffnung mittig an <strong>de</strong>r Kante <strong>de</strong>r Platte<br />
ausgerichtet ist. An dieser Position bleibt sie während <strong>de</strong>s Versuchs stehen. Der Seilzug <strong>de</strong>s<br />
ebenfalls an die Seite versetzten Bügels dient nun zum Öffnen <strong>de</strong>s frontalen Schaumauslasses.<br />
Nach Betätigen <strong>de</strong>s Seilzuges breitet sich <strong>de</strong>r Schaum also in diesem Fall nicht mehr allseitig<br />
aus, son<strong>de</strong>rn fließt aus <strong>de</strong>r Öffnung kommend quer über die Ausbreitungsfläche. Da nun <strong>de</strong>r<br />
Seilzug nicht mehr zentral über <strong>de</strong>r Ausbreitungsfläche angebracht ist, kann die obere Kamera<br />
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