urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...
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5. Der Schaumerzeuger<br />
5.1. Das Basisgerät als Grundlage für die Schaumversuche<br />
Als Grundlage für die beabsichtigten Versuche zur Beurteilung <strong>de</strong>r Fließfähigkeit von<br />
Feuerlöschschaum musste zunächst eine Möglichkeit geschaffen wer<strong>de</strong>n geeigneten Schaum<br />
herzustellen. Die Recherche ergab keine nutzbaren Geräte, die die gewünschten<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen erfüllten. Die Versuche sollten mit realitätsnahem Schaum, jedoch im<br />
begrenzten Labormaßstab durchführbar sein. Dabei sollten Möglichkeiten bestehen Einfluss<br />
auf die Schaumparameter nehmen zu können. Weiterhin sollte es möglich sein Schäume mit<br />
gleicher Verschäumungszahl zu erzeugen, bei <strong>de</strong>nen unterschiedliche Fließeigenschaften<br />
nachgewiesen wer<strong>de</strong>n können.<br />
Damit konnten Armaturen aus <strong>de</strong>m Feuerwehrbereich keine Verwendung fin<strong>de</strong>n. Der<br />
Wasserdurchsatz und das damit entstehen<strong>de</strong> Schaumvolumen war von <strong>de</strong>r Menge im<br />
Labormaßstab nicht zu verarbeiten und auch die Entsorgung in dieser Größenordnung war in<br />
<strong>de</strong>r <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> Wuppertal nicht zu realisieren. Als Gegensatz zu <strong>de</strong>n<br />
Schaumarmaturen mit hohen Durchflussraten wur<strong>de</strong> 1997 bis 2000 eine „Schaumbox“ vom<br />
Funktionsmo<strong>de</strong>llbau Andrea Schmid gebaut und vertrieben, die eine mo<strong>de</strong>llhafte<br />
Schaumerzeugung für die strategische Ausbildung von Feuerwehrleuten ermöglichte [68].<br />
Eine Anfrage ergab, dass das Gerät mittlerweile nicht mehr angeboten wird. Der sehr geringe<br />
Schaumdurchsatz von 800 ml/min ließ ohnehin Zweifel an <strong>de</strong>r geeigneten Übertragbarkeit <strong>de</strong>r<br />
Schaumqualität.<br />
Bei vorangegangenen Arbeiten wur<strong>de</strong> meist mit Schwerschaum experimentiert, <strong>de</strong>r dafür<br />
teilweise mit Rührgeräten mechanisch hergestellt o<strong>de</strong>r über eine Son<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m Strahl eines<br />
Schwerschaumrohres entnommen wur<strong>de</strong> (siehe [66] bzw. [54]). Erste Versuche mit einem<br />
Rührgerät zeigten, dass es so nicht möglich war, Schaum mit einem geeignet hohen Luftanteil<br />
(im Mittelschaumbereich) herzustellen. Bei Nutzung eines Feuerwehrschaumrohrs brachte die<br />
entstehen<strong>de</strong> Schaummenge Platzprobleme mit sich. Weiterhin ließen sich die verhältnismäßig<br />
kleinen Behälter <strong>de</strong>r Versuchsaufbauten nicht ohne weiteres befüllen.<br />
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