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urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

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Das Verfahren selbst wur<strong>de</strong> 1956 in England als sogenanntes „Schaumpfropfenverfahren“ zur<br />

Brandbekämpfung im Bergbau über Tage entwickelt und später auch in <strong>de</strong>n USA bei<br />

verschie<strong>de</strong>nen Brän<strong>de</strong>n getestet. Dabei wur<strong>de</strong>n Netze gespannt und diese dann mit einer<br />

Schaummittellösung bespritzt und einem Luftstrom ausgesetzt.<br />

Wissenschaftliche Untersuchungen zu <strong>de</strong>n genauen physikalischen und chemischen<br />

Grundlagen, die 1962/63 in <strong>de</strong>r Sowjetunion erfolgten, erbrachten eine Reihe neuer<br />

Erkenntnisse und Zusammenhänge. Daraus entstan<strong>de</strong>n neue Schaumrohre und -aggregate. So<br />

wur<strong>de</strong>n Mittelschaumrohre für <strong>de</strong>n Bereich von VZ 20 – 200 und Leichtschaumerzeuger für<br />

Verschäumungszahlen von > 200 gebaut. [1]<br />

Abbildung 3-3 Skizze eines Mittelschaumrohres<br />

nach [30]<br />

Abbildung 3-4 Skizze eines Leichtschaumaggregates<br />

nach [30]<br />

Während bei <strong>de</strong>n Mittelschaumrohren die Luft, ähnlich wie beim Kometrohr, noch<br />

selbstständig durch <strong>de</strong>n Wasserstrom angesaugt wird, muss für eine höhere Verschäumung<br />

ein maschineller Luftstrom erzeugt wer<strong>de</strong>n, sodass hier geeignete Gebläse erfor<strong>de</strong>rlich sind.<br />

• Das Prinzip <strong>de</strong>r Schaumbildung bei hochverschäumtem Luftschaum<br />

Da <strong>de</strong>r für die Versuche genutzte Schaumerzeuger Mittelschaum und damit<br />

hochverschäumten Schaum erzeugt, wird im Folgen<strong>de</strong>n auf das Prinzip <strong>de</strong>r<br />

Schaumentstehung im Gerät selbst Bezug genommen. Grundsätzlich läuft die Schaumbildung<br />

in allen Geräten und Apparaturen zur Luftschaumerzeugung für hochverschäumten Schaum<br />

einheitlich ab. Abbildung 3-5 stellt <strong>de</strong>n Vorgang in <strong>de</strong>n Schritten a) bis i) wie folgt dar:<br />

a) wird das Wasser-Schaummittelgemisch in <strong>de</strong>r Verschäumungskammer durch eine Düse<br />

zerstäubt auf ein Sieb gesprüht. Zeitgleich strömt Luft hinzu (selbstständig angesaugt o<strong>de</strong>r<br />

unter Druck zugeführt).<br />

b) Die Flüssigkeit benetzt die Maschen <strong>de</strong>s Siebes und bil<strong>de</strong>t dort eine Membran.<br />

c) Diese wird vom Luftstrom verformt und ausgebeult, wodurch eine (noch geöffnete) Blase<br />

entsteht.<br />

d) Luft und Tropfen strömen weiter auf die Maschen zu.<br />

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