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urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

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<strong>de</strong>r Scherspannungen wird die Scheinviskosität verringert. Dies entspricht einem<br />

strukturviskosen Verhalten. (siehe Abbildung 4-1) Dafür ist ein Flüssigkeits- bzw. Gleitfilm<br />

verantwortlich, <strong>de</strong>r sich unter <strong>de</strong>m Schaum ausbil<strong>de</strong>t.<br />

Abbildung 4-1 Typische Fließ- und Viskositätskurven fließfähiger Systeme: (a) newtonsches Verhalten,<br />

(b) strukturviskoses Verhalten), (c) binghamsches Verhalten (mit Fließgrenze τ f ,)<br />

(d) dilatantes Verhalten. [62]<br />

4.2.1. Schaumströmung in Rohren<br />

Auch bei <strong>de</strong>r Schaumströmung in einem Rohr bil<strong>de</strong>t sich eine Gleitschicht an <strong>de</strong>r Wandung<br />

aus. Die Dicke dieser Schicht ist abhängig von <strong>de</strong>r Wandrauhigkeit und <strong>de</strong>n<br />

Schaumparametern, wie Gasanteil und Schaumstabilität. Wenn die Schubspannung in einer<br />

Rohrströmung nicht höher als die Fließgrenze <strong>de</strong>s Schaumes ist, erfolgt das Strömen nur<br />

aufgrund <strong>de</strong>s Gleitens an <strong>de</strong>r Wand. Dabei wer<strong>de</strong>n die Schaumeigenschaften nicht o<strong>de</strong>r nur<br />

unwesentlich beeinflusst. Eigens dafür an <strong>de</strong>r <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> Wuppertal<br />

durchgeführte Versuche an einer 18 m hohen Steigleitung zeigten keine nennenswerten<br />

Unterschie<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Verschäumungszahl. Der Schaum fließt wie ein fester Pfropfen (siehe<br />

Abbildung 4-2). Ein Erhöhen <strong>de</strong>r Geschwindigkeit bzw. Schubspannung bewirkt die<br />

Verformung <strong>de</strong>s Schaumes in <strong>de</strong>n Bereichen <strong>de</strong>r maximalen Schubspannung, also in<br />

Wandnähe. Wenn die Schubspannung darüber hinaus noch weiter vergrößert wird, führt das<br />

wie<strong>de</strong>rum zu einer Verbreiterung <strong>de</strong>s Verformungsbereichs nach innen. Eine<br />

Pfropfenströmung im Zentrum <strong>de</strong>r Strömung wird allerdings immer erhalten bleiben, solange<br />

die Schubspannungen an dieser Stelle gleich null sind (siehe Abbildung 4-2).<br />

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