urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...
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Die Bildausschnitte aus Tabelle 7-2 sind zwar sehr begrenzt, lassen aber (insbeson<strong>de</strong>re<br />
anhand <strong>de</strong>r Bemerkungen aus Spalte 4) die wesentlichen Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Schaum- und<br />
Blasenstruktur erkennen. Bereits durch die auf <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn ersichtlichen Unterschie<strong>de</strong> kann<br />
eine grobe Einteilung <strong>de</strong>s erzeugten Schaumes erfolgen. Mit Sieb 1 (Maschenweite 0,3 mm),<br />
Sieb 2 (Maschenweite 1,0 mm) und Sieb 3 (Maschenweite 1,6 mm) lässt sich jeweils ein<br />
gleichmäßiges Schaumbild erzeugen. Die Schaumblasen wer<strong>de</strong>n dabei im direkten<br />
Zusammenhang mit <strong>de</strong>m verwen<strong>de</strong>ten Sieb größer. Mit ansteigen<strong>de</strong>r Maschenweite und<br />
Blasengröße steigt jedoch auch <strong>de</strong>r Anteil an kleinen und kleinsten Blasen in <strong>de</strong>n<br />
Zwischenräumen.<br />
Bei Sieb 4 (Maschenweite 2,0 mm) und Sieb 5 (Maschenweite 3,0 mm) wird ein so<br />
unterschiedliches Blasenbild erzeugt, dass visuell keine charakteristische Blasengröße zu<br />
erkennen ist. Es sind sowohl sehr große, als auch sehr kleine Blasen auf <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn<br />
auszumachen. Mit bei<strong>de</strong>n Siebeinsätzen wird folglich sehr ungleichmäßiger und inhomogener<br />
Schaum mit einem sehr breiten Blasenspektrum erzeugt.<br />
Die Begründung liegt hierbei im Zusammenhang zwischen Tropfengröße und Maschenweite<br />
<strong>de</strong>r Siebfläche. Um so besser Tropfen- und Maschendurchmesser aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmt<br />
sind, <strong>de</strong>sto besser und gleichmäßiger können die einzeln auftreffen<strong>de</strong>n Tropfen das Sieb<br />
benetzen und auf <strong>de</strong>r Masche eine Art Membran bil<strong>de</strong>n (siehe Abschnitt 3.2.5). Bei<br />
ansteigen<strong>de</strong>r Maschenweite wer<strong>de</strong>n viele kleine Tropfen durch die Masche<br />
hindurchgeschleu<strong>de</strong>rt. Wenn diese dann eine Membran o<strong>de</strong>r Blase treffen, kommt es je nach<br />
vorhan<strong>de</strong>ner Geschwindigkeit zum Durchschlagen <strong>de</strong>r Wandung, sodass sich dadurch kleine<br />
„Sekundärblasen“ bil<strong>de</strong>n bzw. sich aneinan<strong>de</strong>rgrenzen<strong>de</strong> Blasen zu einer größeren vereinigen.<br />
Wenn Geschwindigkeit und Masse entsprechend klein sind, bleiben die Tropfen auf <strong>de</strong>r<br />
Membran haften, verstärken diese und erhöhen damit <strong>de</strong>n Flüssigkeitsanteil im Schaum.<br />
Da mit <strong>de</strong>n Ausstattungsmöglichkeiten <strong>de</strong>s Labors an <strong>de</strong>r <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> Wuppertal<br />
keine Bestimmung <strong>de</strong>s tatsächlichen Tropfenspektrums zu ermitteln war, konnte nach<br />
Rücksprache mit <strong>de</strong>m Düsenhersteller Lechler ein vergleichbares Datenblatt angefor<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n. Durch Aufbohren <strong>de</strong>s Düsendurchmessers bei <strong>de</strong>r Abstimmung an <strong>de</strong>m verbauten<br />
Zumischer entsprechen die erhaltenen Daten jedoch nicht mehr ganz <strong>de</strong>n Herstellerangaben.<br />
Allerdings verän<strong>de</strong>rt sich das Tropfenbild durch <strong>de</strong>n eingeleiteten Drucklufteintrag ohnehin<br />
noch, wie Abbildung 7-2 und Abbildung 7-3 zeigen.<br />
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