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urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

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8. Zusammenfassung und Ausblick<br />

Die Untersuchungen, die im Rahmen <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit zur Bestimmung <strong>de</strong>r<br />

Fließfähigkeit von Feuerlöschschäumen erfolgten, zeigen einen ein<strong>de</strong>utigen Zusammenhang<br />

zur Blasengröße und -zusammensetzung. Der Einfluss <strong>de</strong>r Schaumstruktur auf das<br />

Ausbreitungs- bzw. Fließverhalten konnte durch Kombination aus durchgeführten Versuchen<br />

(mit anschließen<strong>de</strong>r Auswertung <strong>de</strong>r Vi<strong>de</strong>omitschnitte) und Nachweis <strong>de</strong>r Blasenstruktur über<br />

eingescannte Schaumproben abgeleitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Anhand <strong>de</strong>r Versuche konnte belegt wer<strong>de</strong>n, dass die Fließfähigkeit von Feuerlöschschaum<br />

nicht nur vom Wassergehalt – ermittelt über die Verschäumungszahl – abhängt. Durch <strong>de</strong>n<br />

Vergleich von fünf Schäumen gleicher Verschäumungszahl konnte sogar nachgewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n, dass hierbei unterschiedliche Fließfähigkeiten erreichbar sind und somit weitere<br />

Einflüsse verantwortlich sein müssen. Trotz eines Großteils an gleichgehaltenen<br />

Einstellungen sind bei <strong>de</strong>n Versuchen noch einige Parameter offen, die mit <strong>de</strong>n zur Verfügung<br />

stehen<strong>de</strong>n Mitteln nicht endgültig erforscht wer<strong>de</strong>n konnten. Durch Festlegung und<br />

Beibehaltung <strong>de</strong>r äußeren Einstellungen, wie Luft- und Wasserdruck (sowie <strong>de</strong>r damit<br />

verbun<strong>de</strong>nen Durchflussmenge), Wasserqualität, Zumischrate etc. konnte jedoch ein<br />

ausreichen<strong>de</strong>s, gleichmäßig gutes und reproduzierbares Schaumergebnis erreicht wer<strong>de</strong>n. Der<br />

abweichen<strong>de</strong> Baustein zur Erzeugung <strong>de</strong>r unterschiedlichen Schaumstrukturen wur<strong>de</strong> durch<br />

<strong>de</strong>n Einsatz verschie<strong>de</strong>ner Siebeinsätze realisiert. Allein durch <strong>de</strong>n Austausch <strong>de</strong>s jeweiligen<br />

Verschäumungssiebes konnten mit <strong>de</strong>m verwen<strong>de</strong>ten Schaumerzeuger fünf verschie<strong>de</strong>ne<br />

Schaumstrukturen bei gleicher Verschäumungszahl erzeugt wer<strong>de</strong>n. Allerdings kann,<br />

bauartbedingt durch die gröber wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Maschenweite in Verbindung mit gleichbleiben<strong>de</strong>r<br />

Tropfengröße, nur bei drei von fünf verwen<strong>de</strong>ten Sieben gleichmäßiger Schaum mit einer<br />

abschätzbaren, charakteristischen Blasengröße hergestellt wer<strong>de</strong>n. Bei ansteigen<strong>de</strong>r<br />

Siebmaschenweite wird die Blasenstruktur immer inhomogener. Somit ist zwar eine Ten<strong>de</strong>nz<br />

zu erkennen, diese kann jedoch nicht für alle fünf erzeugten Schäume vollends nachgewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>n zwei groben Sieben überlagern sich die Einflüsse <strong>de</strong>r stark differieren<strong>de</strong>n<br />

Blasengrößen, sodass hier noch weiterer Handlungs- und Forschungsbedarf besteht. Das vom<br />

Sieb abhängige, teils stark inhomogene Blasenspektrum erschwert durch Vermischung und<br />

Überlagerung <strong>de</strong>r hervorgerufenen Eigenschaften eine gezielte Einschätzung <strong>de</strong>s<br />

Fließverhaltens. Hier wäre es beispielsweise <strong>de</strong>nkbar, <strong>de</strong>n Schaumerzeuger weiter anzupassen<br />

um zusätzlich auch einen gleichmäßigen, grobblasigen Schaum erzeugen zu können.<br />

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