urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...
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4.3.4. Zusatzstoffe und Verschmutzungen<br />
Die Fließfähigkeit wird von Zusatzstoffen in <strong>de</strong>r Flüssigkeit, wie Schaummittel, Salzen, etc.<br />
(und weiterhin sekundär von <strong>de</strong>ren Eigenschaften) beeinflusst. Diese haben Auswirkungen<br />
auf die Wechselwirkung zwischen <strong>de</strong>n Blasen untereinan<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>m Untergrund und sind<br />
mitbestimmend für die Ausbildung <strong>de</strong>s Gleitfilms, auf <strong>de</strong>m sich <strong>de</strong>r Schaum ausbreitet.<br />
Verschmutzungen beeinflussen die Fließfähigkeit in <strong>de</strong>r Regel negativ, da sie beispielsweise<br />
von Tensi<strong>de</strong>n umgeben wer<strong>de</strong>n und diese an sich bin<strong>de</strong>n. Weiterhin können sie ebenfalls die<br />
Wechselwirkung zwischen <strong>de</strong>n Blasen beeinflussen.<br />
4.3.5. Blasengröße und Blasenverteilung<br />
Die Schaumstruktur hat ebenfalls Einfluss auf das Fließverhalten. Dabei sind Blasengröße<br />
und -verteilung nicht nur von <strong>de</strong>n Strömungsbedingungen abhängig. Prinzipiell lässt sich <strong>de</strong>r<br />
Blasendurchmesser anhand verschie<strong>de</strong>ner Einflüsse verän<strong>de</strong>rn, beispielsweise durch<br />
unterschiedliche Siebe. Da hierzu bisher keine Erkenntnisse vorliegen, soll in dieser Arbeit<br />
insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>r Blasenstruktur auf die Fließfähigkeit näher untersucht wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Ergebnisse dazu sind in Abschnitt 7.2 dargelegt.<br />
4.3.6. Art <strong>de</strong>r Schaumerzeugung<br />
Je nach<strong>de</strong>m mit welchen Gerätschaften ein Schaum erzeugt wird, sind Unterschie<strong>de</strong> in<br />
Schaumstruktur zu erwarten. Aus einer an<strong>de</strong>ren Struktur folgen wie<strong>de</strong>rum abweichen<strong>de</strong><br />
Eigenschaften. Der Schaum aus einem Druckluftschaumsystem ist nicht vergleichbar mit<br />
Luftschaum aus einem Schaumrohr (auch nicht bei gleicher Verschäumungszahl). Durch <strong>de</strong>n<br />
höheren Energieaufwand (beim Druckluftschaum) entsteht ein sehr feinblasiger stabiler<br />
Schaum (hier haben jedoch ebenfalls noch weitere Parameter Auswirkungen auf die<br />
Schaumqualität, wie Abgabeeinrichtung etc. – siehe Abschnitt 2.2 Phänomenologie <strong>de</strong>s<br />
flüssigen Schaumes). Die Druckluftsysteme erreichen ohnehin nur Schaumraten im<br />
Schwerschaumbereich (VZ < 20), sodass sie in dieser Arbeit nicht betrachtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Aber auch die Umgebungsbedingungen Luftdruck, Luftansaugung bzw. -durchsatz,<br />
Wasserhärte, Verschmutzung etc. haben Auswirkungen auf <strong>de</strong>n erzeugten Schaum und <strong>de</strong>ssen<br />
Fließverhalten.<br />
4.4. Ermittlung <strong>de</strong>r Fließfähigkeit<br />
Um die Fließfähigkeit reproduzierbar ermitteln und beurteilen zu können, müssen<br />
Grundvoraussetzungen erfüllt sein. Nur so sind aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.<br />
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