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urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

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Inhomogenität <strong>de</strong>r Blasengrößen und<br />

Wandstärken<br />

Schaumkonsistenzen und<br />

Eigenschaften vorliegen können.<br />

unterschiedliche<br />

So än<strong>de</strong>rt sich <strong>de</strong>r Wassergehalt<br />

schwerkraftbedingt. Abhängig von <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r<br />

Schaumschicht und abgelaufener Zeit kann im<br />

oberen Bereich ein trockener Polye<strong>de</strong>rschaum<br />

und weiter unten ein nasser Kugelschaum, ja<br />

sogar die Ursprungsflüssigkeit entstehen.<br />

Weiterhin kommt es durch die oben<br />

angesprochenen<br />

Blasenumbildungen<br />

(Koaleszens und Disproportionierung) zu<br />

Verän<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r Blasenstruktur. Dies wird<br />

durch ein ungleichmäßiges Blasenbild begünstigt, da in verschie<strong>de</strong>n großen Blasen<br />

unterschiedliche Innendrücke herrschen. Der Innendruck wird durch die<br />

Oberflächenspannung <strong>de</strong>r Schaummittellösung hervorgerufen, hängt jedoch vom<br />

Blasendurchmesser ab. Umso kleiner dieser ist, um so größer ist <strong>de</strong>r Druck, es ergibt sich ein<br />

umgekehrt proportionales Verhältnis. Somit wer<strong>de</strong>n größere Blasen zu Lasten <strong>de</strong>r<br />

benachbarten kleineren aufgeblasen. [5, 6]<br />

Dadurch verschiebt sich das Verhältnis <strong>de</strong>r Blasenstruktur immer weiter, wodurch <strong>de</strong>r<br />

Schaum empfindlicher wird und leichter zerfällt.<br />

Eine weitere Beson<strong>de</strong>rheit, die <strong>de</strong>n Ausschlag für die vorliegen<strong>de</strong> Arbeit gegeben hat, stellt<br />

die Möglichkeit von Schaum dar, gleiche Verschäumungszahlen bei unterschiedlicher<br />

Blasenstruktur bil<strong>de</strong>n zu können. So kann ein Schaum aus gleichmäßigen kleinen, großen<br />

bzw. mehr o<strong>de</strong>r weniger durchmischten Blasen bestehen (siehe Abschnitt 6.2.3). Die<br />

Zusammensetzung hat dann Auswirkungen auf <strong>de</strong>n Teilungsgrad und damit die Kanal- und<br />

Wandstärken. Dies beeinflusst wie<strong>de</strong>rum <strong>de</strong>n Zusammenhalt und die damit verbun<strong>de</strong>nen<br />

Eigenschaften, u.a. die in Abschnitt 6.2.5 untersuchten Auswirkungen auf<br />

Ausbreitungsverhelten und Fließfähigkeit.<br />

Aufgrund seiner Zusammensetzung und <strong>de</strong>r beschriebenen Morphologie besitzt Schaum<br />

spezifische Eigenschaften, die je nach Zeit und Betrachtungsweise sowohl dynamisch als<br />

auch statisch sein können. Die Beurteilung und Einstufung ist folglich nicht einfach, zumal<br />

Verschäumungszahl (VZ)<br />

3400<br />

3200<br />

3000<br />

2800<br />

2600<br />

2400<br />

2200<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />

Zeit [t] in min<br />

Abbildung 2-3 Zeitliche Abhängigkeit <strong>de</strong>r VZ<br />

bei ruhen<strong>de</strong>m Schaum nach [4]<br />

6

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