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urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

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Durch Verwendung von Sieben mit größerer Maschenweite wird das Verhältnis von Tropfenzu<br />

Maschengröße immer ungünstiger. Ein immer größerer Anteil an Flüssigkeit wird so nicht<br />

mehr vom Sieb direkt aufgefangen um zur Membran- und damit Blasenbildung beizutragen.<br />

Weiterhin wer<strong>de</strong>n kleine Tropfen durch das Sieb getragen und zerschlagen infolge<strong>de</strong>ssen die<br />

bereits bestehen<strong>de</strong>n Maschen und Blasen. Dadurch wer<strong>de</strong>n das Blasenbild und die damit<br />

verbun<strong>de</strong>ne Schaumstruktur immer mehr verän<strong>de</strong>rt. Das kann anhand <strong>de</strong>r eingescannten<br />

Schaumproben sehr anschaulich nachvollzogen wer<strong>de</strong>n.<br />

7.2.2. Auswertung <strong>de</strong>r Auszählung<br />

Wie in Abschnitt 7.2.1 beschrieben, sollte ein möglichst genaues Abbild <strong>de</strong>r Schaumstruktur<br />

erstellt wer<strong>de</strong>n. Die Auszählung <strong>de</strong>r Blasen erbrachte jedoch nicht das erwartete, ein<strong>de</strong>utige<br />

und damit aussagekräftige Ergebnis, welches bereits auf einen Unterschied zur möglichen<br />

Vorhersage schließen ließ. Dazu war die Zusammensetzung, insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n groben<br />

Sieben, zu diffus. Als weitere wesentliche Fehlerquelle kam hinzu, dass die Auszählung <strong>de</strong>r<br />

eingescannten Schaumoberfläche in <strong>de</strong>r Ebene stattfand, die Blasen jedoch eine<br />

dreidimensionale Aus<strong>de</strong>hnung haben. Dadurch wird das tatsächliche Verhältnis verschoben,<br />

insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n Schäumen mit hoher Bandbreite an verschie<strong>de</strong>ngroßen Blasen.<br />

Theoretisch müsste die Auszählung über ein Volumen mit <strong>de</strong>r Tiefe <strong>de</strong>r größten darin<br />

befindlichen Blase erfolgen.<br />

Beim Auszählen selbst kommt es weiterhin zu falschen Ergebnissen, wenn Blasen aus einer<br />

an<strong>de</strong>ren, darüberliegen<strong>de</strong>n Ebene mitgezählt wer<strong>de</strong>n. Aufgrund <strong>de</strong>r durchsichtigen Lamellen<br />

kann nicht immer genau zugeordnet wer<strong>de</strong>n, welche Blase direkt auf <strong>de</strong>m Glas anhaftet.<br />

Weiterhin wird durch die Randanhaftung die Blase für <strong>de</strong>n Betrachter vergrößert, da eine<br />

Halbkugel einen größeren Durchmesser aufweist, als eine Vollkugel gleichen Volumens. Die<br />

somit erhaltenen Daten sind folglich nur bedingt aussagekräftig mit Vorsicht auszulegen. Um<br />

Fehlinterpretationen vorzubeugen, wird hier auf eine genaue Darlegung verzichtet. Für eine<br />

korrekte Auswertung sollte für weitere Versuchsreihen eine geeignetere Metho<strong>de</strong> gefun<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n. Diese sollte, wie oben erläutert, eine dreidimensionale Auszählung erlauben um die<br />

beschriebenen Fehlerquellen auszuschließen.<br />

7.3. Fließfähigkeit<br />

Als zentraler Betrachtungsgegenstand dieser Arbeit sollte die Fließfähigkeit <strong>de</strong>r fünf Schäume<br />

mit unterschiedlicher Blasenzusammensetzung, jedoch nahezu gleicher Verschäumungszahl,<br />

beurteilt wer<strong>de</strong>n. Dazu wur<strong>de</strong> das Auslaufverhalten anhand <strong>de</strong>s in Abschnitt 6.1.5<br />

beschriebenen Versuchsaufbaus bestimmt und die Ergebnisse <strong>de</strong>r fünf Schaumqualitäten<br />

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