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urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

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6.2.5. Bestimmung von Ausbreitungsverhalten und Fließfähigkeit<br />

Der abgeän<strong>de</strong>rte Versuchsaufbau zur Bestimmung <strong>de</strong>s Ausbreitungsverhaltens, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m<br />

Prüfstand <strong>de</strong>r Forschungsstelle für Brandschutztechnik Karlsruhe nachempfun<strong>de</strong>n und<br />

angepasst war, konnte, wie in Abschnitt 6.1.5 aufgeführt, nicht für die Versuche genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Verwendung <strong>de</strong>r daraufhin gefertigten Schaumbox und <strong>de</strong>r leicht modifizierte<br />

Aufbau ergaben aber dann die beabsichtigten aussagekräftigen Ergebnisse.<br />

Für die Bestimmung <strong>de</strong>s Fließverhaltens wur<strong>de</strong> wie folgt vorgegangen: Vor <strong>de</strong>n eigentlichen<br />

Versuchen wur<strong>de</strong>n die Versorgungsleitungen an <strong>de</strong>n Schaumerzeuger anschlossen und die<br />

Grun<strong>de</strong>instellung vorgenommen. Als Grundlage musste zu je<strong>de</strong>r Siebvariante und<br />

Versuchsreihe zunächst die Verschäumungszahl bestimmt und eine Probe in einer Petrischale<br />

zur Ermittlung <strong>de</strong>r Blasenstruktur eingescannt wer<strong>de</strong>n. Als Siebeinsatz kam jeweils eine <strong>de</strong>r<br />

fünf in Abschnitt 5.2.3 beschriebenen Ausführungen zum Einsatz. Nach <strong>de</strong>n vorangehen<strong>de</strong>n<br />

Arbeiten wur<strong>de</strong> die bereitstehen<strong>de</strong> Schaumbox gefüllt und <strong>de</strong>r überstehen<strong>de</strong> Schaum<br />

abgestrichen. So wur<strong>de</strong> die Box an <strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>r Ausbreitungsfläche aufgestellt und<br />

ausgerichtet. Dann wur<strong>de</strong>n die En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Seilzuges an <strong>de</strong>r Klappe eingehängt und die<br />

Vi<strong>de</strong>okameras gestartet. Nun konnte <strong>de</strong>r Versuch beginnen. Dazu wur<strong>de</strong> die Klappe <strong>de</strong>r<br />

Schaumbox durch <strong>de</strong>n am an<strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Seilzuges befindlichen Motor emporgezogen<br />

(das Betätigen <strong>de</strong>s Motors war für die spätere Auswertung <strong>de</strong>r Vi<strong>de</strong>os <strong>de</strong>r Ausgangspunkt <strong>de</strong>r<br />

Zeitnahme). Die Schaumausbreitung wur<strong>de</strong> nun von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Digitalkameras aufgezeichnet<br />

und anschließend ausgewertet. Nach Öffnen <strong>de</strong>r Klappe breitet sich <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Schaumbox<br />

auslaufen<strong>de</strong> Schaum quer über die Ausbreitungsebene aus. Dabei entsteht, je nach<br />

vorliegen<strong>de</strong>r Schaumstruktur ein unterschiedlich breiter fächerförmiger Schaumteppich. Über<br />

die Aufzeichnungen <strong>de</strong>r Digitalkameras kann nachträglich die entstan<strong>de</strong>ne Fläche zu je<strong>de</strong>m<br />

beliebigen Zeitpunkt ausgewertet wer<strong>de</strong>n.<br />

6.3. Betrachtung <strong>de</strong>r Messfehler<br />

Zu einer experimentellen Arbeit, bei <strong>de</strong>r am Versuchsaufbau Einstellungen zu tätigen und<br />

Messergebnisse zu ermitteln sind, gehört auch eine Abschätzung und Beachtung <strong>de</strong>r<br />

möglichen Fehlerquellen. Der Fehler bzw. die Abweichung bei einer Messung setzt sich aus<br />

zwei Bereichen, <strong>de</strong>m systematischen und <strong>de</strong>m zufälligen (statistischen) Anteil, zusammen.<br />

Hierbei sollen grobe Messfehler ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n, da sie, wie Abbildung 6-6 zeigt, auf<br />

vermeidbaren Ursachen beruhen. Eine genauere <strong>de</strong>taillierte Unterteilung ist [72] zu<br />

entnehmen.<br />

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