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urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

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größere Blasen, siehe Abschnitt 2.2 Phänomenologie <strong>de</strong>s flüssigen Schaumes) erklärt wer<strong>de</strong>n<br />

kann . Bei Komprimierung eines Schaumes steigt <strong>de</strong>r Blaseninnendruck weiter an (die Blasen<br />

wer<strong>de</strong>n kleiner) und entspannt sich wie<strong>de</strong>rum bei Druckmin<strong>de</strong>rung. Bei zu großen<br />

Scherspannungen (hohe Geschwindigkeiten und abrupte scharfkantige Verengungen)<br />

zerplatzen die Blasen und <strong>de</strong>r Schaum wird zerstört.<br />

Durch Verringerung <strong>de</strong>s umgeben<strong>de</strong>n Druckes <strong>de</strong>hnen sich die Blasen aus. Das funktioniert<br />

allerdings nur in begrenztem Maß, da die Blasenwän<strong>de</strong> je nach Konstitution und<br />

Beanspruchung hierdurch ebenfalls zerplatzen können.<br />

Druckverluste in einer Rohrströmung können somit sehr leicht eine Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Dichte und<br />

<strong>de</strong>r durchschnittlichen Blasengröße innerhalb verschie<strong>de</strong>ner Bereiche <strong>de</strong>rselben Strömung<br />

erzeugen. [61]<br />

• Stabilität<br />

Die Schaumstabilität o<strong>de</strong>r auch Lebensdauer wird durch verschie<strong>de</strong>ne Faktoren beeinflusst.<br />

Die wesentlichen Aspekte (bei ruhen<strong>de</strong>m Schaum) sind Blasenumbildung und<br />

Flüssigkeitsausscheidung, die als Diffusion, Koaleszens und Drainage auftreten und bereits in<br />

Abschnitt 2.2 eingehend diskutiert wur<strong>de</strong>n. Die Dauer dieser Vorgänge ist allerdings im<br />

Vergleich zu Schaumzerstörungsmechanismen durch Scherströmungen <strong>de</strong>utlich höher.<br />

Bewegter Schaum wird vor allem durch Scherbeanspruchungen beeinflusst, die jedoch von<br />

vielen Faktoren wie Untergrundbeschaffenheit, Geschwindigkeit, Temperatur etc. abhängen.<br />

Solange Scherbeanspruchungen auf Schaumentstehung und Schaumzerstörung einwirken,<br />

kann fließen<strong>de</strong>r Schaum als dynamisch stabil angenommen wer<strong>de</strong>n. [61] Auch dazu wur<strong>de</strong>n<br />

an <strong>de</strong>r <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> Wuppertal Strömungsversuche an <strong>de</strong>r 18 m hohen Steigleitung<br />

durchgeführt.<br />

• Viskosität<br />

Fließen<strong>de</strong>r Schaum kann, wie bereits in Abschnitt 4.2 beschrieben, nicht als eine Strömung<br />

eines newtonschen Fluids bezeichnet wer<strong>de</strong>n. Durch die entstehen<strong>de</strong> Gleitschicht zwischen<br />

Schaum und <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong>n Oberfläche und die an<strong>de</strong>re Struktur in Wandnähe gibt es bisher<br />

keine Möglichkeit die Viskosität eines Schaumes direkt zu messen. [61]<br />

4.2.5. Fließen als Eindringen und Benetzen<br />

Weitere Eigenschaften, die u.a. in engem Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Fließfähigkeit stehen sind<br />

das Eindringen und Benetzen. Diese Fähigkeiten hängen jedoch sowohl stark von <strong>de</strong>n<br />

eingemischten Zusatzstoffen, i.d.R. Schaummittel, Frostschutz, etc., als auch vom zu<br />

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