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urn:nbn:de:hbz:468-20120706-102427-5 - Bergische Universität ...

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Weiterhin könnten die Abstufungen bei <strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>ten Schaumsieben verringert wer<strong>de</strong>n<br />

um auch die bisher ausgelassenen Zwischenstufen durch Ergebnisse auszufüllen.<br />

Zur besseren Bestimmbarkeit <strong>de</strong>r Blasenstruktur fehlt zu<strong>de</strong>m die Möglichkeit, <strong>de</strong>n erzeugten<br />

Schaum dreidimensional auszuzählen. Für die vorliegen<strong>de</strong> Arbeit wur<strong>de</strong>n einzelne<br />

Schaumproben in einer Petrischale eingescannt. Damit wird allerdings nur eine<br />

zweidimensionale und bedingt hinreichen<strong>de</strong> Auswertung ermöglicht. So lassen sich zwar die<br />

einzelnen Blasengrößen (je nach verwen<strong>de</strong>tem Hilfsmittel im sichtbaren Bereich) genau<br />

auswerten, es lässt sich jedoch nicht die tatsächliche räumliche Verteilung ableiten.<br />

Grundsätzlich kann damit ein Zusammenhang nachgewiesen wer<strong>de</strong>n. Eine gezielte Aussage<br />

über die entsprechen<strong>de</strong>n Eigenschaften sollte jedoch mit einem weiteren Versuchsaufbau<br />

bestätigt wer<strong>de</strong>n. Mit heutigem Knowhow besteht sicher die Möglichkeit – beispielsweise mit<br />

computerunterstützten Metho<strong>de</strong>n – einen Schaum räumlich zu bestimmen. Dies konnte mit<br />

<strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Laborausstattung und in Anbetracht <strong>de</strong>r stetigen Schaumverän<strong>de</strong>rung nicht<br />

realisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Durch die Beobachtungen zum Fließ- und Auslaufverhalten <strong>de</strong>s Schaumes konnten die<br />

theoretischen Grundlagen sehr gut bestätigt und sogar in weiten Teilen ergänzt wer<strong>de</strong>n. Da<br />

sich <strong>de</strong>r Schaum beim Fließen als Volumenelement in einer Einheit bewegt und auf einer<br />

Flüssigkeitsschicht gleitet, die in erster Linie durch die Lamellendicke <strong>de</strong>r unteren<br />

Blasenschicht bestimmt wird, ist <strong>de</strong>ren Dicke ein wichtiges Beurteilungskriterium. Diese<br />

konnte aber bei <strong>de</strong>n Versuchen nicht bestimmt wer<strong>de</strong>n. Die Lamellendicke steht wie<strong>de</strong>rum in<br />

direktem Zusammenhang zur Blasengröße (bei großen Blasen besteht ein geringer und bei<br />

kleinen Blasen ein hoher Teilungsgrad, sodass die Wand- und Lamellenstärke abnimmt). Bei<br />

gleichmäßigem Blasenbild könnten somit zumin<strong>de</strong>st Rückschlüsse gezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re die Verwendung <strong>de</strong>r größeren Siebe erzeugte aber eine unterschiedliche<br />

Blasenzusammensetzung, was sich wie<strong>de</strong>rum im Auslaufverhalten bemerkbar machte.<br />

Insofern bei <strong>de</strong>n Testreihen eine gleichmäßige Blasenstruktur erkennbar war, zeigte das<br />

Fließverhalten <strong>de</strong>n erwarteten Zusammenhang zur Blasengröße und <strong>de</strong>r damit einhergehen<strong>de</strong>n<br />

Lamellenstärke. Kleine Blasen ergaben eine festere Schaumstruktur mit zäherem<br />

Fließverhalten. Bei größeren Blasen verteilte sich <strong>de</strong>r Schaum besser auf <strong>de</strong>r<br />

Ausbreitungsfläche. Dadurch wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r theoretische Einfluss <strong>de</strong>r Lamellendicke bestätigt.<br />

Die bei <strong>de</strong>r Auswertung <strong>de</strong>r ersten Versuchsreihen aufgekommene Vermutung, dass sich <strong>de</strong>r<br />

Wasserauslauf ebenfalls in <strong>de</strong>r Fließfähigkeit eines Schaumes bemerkbar macht, konnte nicht<br />

bestätigt wer<strong>de</strong>n. Zu <strong>de</strong>m Zeitpunkt, zu <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Wasseraustritt beginnt, hat – zumin<strong>de</strong>st auf<br />

<strong>de</strong>m begrenzten Versuchsstand – <strong>de</strong>r Schaumfluss nahezu seinen Endstand erreicht.<br />

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