.Hallo wie gehts. Nr.4 - Dunlop
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einz Eppelein darf als gutes Stück<br />
HBMW-Sporthistorie gelten. Mit Alex<br />
von Falkenhausen und Paul Rosche gehörte<br />
der Diplomingenieur zu den Männern<br />
der ersten Sportstunde in München.<br />
Multitalent Eppelein, Motor- und Chassis-<br />
Konstrukteur, Leiter des Fahrwerksversuchs<br />
und Rennfahrer in Personalunion,<br />
pilotierte den legendären BMW 700 in der<br />
Berg-DM zu einem fürs Unternehmen damals<br />
enorm wichtigen Titelgewinn. Zehn<br />
Läufe, zehn Siege und zehn Mal Klassenbestzeit<br />
lautete die Bilanz.<br />
Etwa zur gleichen Zeit gab der leidenschaftliche<br />
Motorsportler den Anstoss für<br />
die Schaffung eines BMW-Sportpokals, der<br />
die erfolgreichsten Piloten der Weiss-<br />
Blauen jeweils am Saisonende mit Sachund<br />
Geldpreisen bedachte. Erster Gewinner<br />
war übrigens 1963 Dieter Quester – und<br />
den Sportpokal gibt es immer noch. Quester<br />
übrigens auch …<br />
Nachdem Eppelein 1964 mit dem 1800<br />
TI nochmals Deutscher Vizemeister am<br />
Berg wurde, löste er ein Versprechen ein,<br />
das er seiner Freundin Edith gegeben hatte:<br />
«Ich habe ihr gesagt, dass ich sofort<br />
aufhöre, wenn wir heiraten.» Beides geschah<br />
vor 37 Jahren.<br />
Gerne blickt der 73-jährige Pensionär<br />
auf seine 34 BMW-Jahre zurück. Nicht nur<br />
Eppelein, Heinz (MSa 11/2002)<br />
Der BMW-Pionier<br />
107<br />
der Sport (so gewann er mit Hubert Hahne<br />
im 2000 TI das 12-h-Rennen auf dem<br />
Nürburgring) hat ihn fasziniert, sondern<br />
vor allem die Technik. So absolvierte er bei<br />
Tests für den Fahrwerksversuch binnen drei<br />
Jahren rund 100 000 Nordschleifen-Kilometer.<br />
Seine grosse Liebe galt aber dem<br />
Berg. Dort mochte er den Schauinsland mit<br />
seinen 178 Kurven besonders. «Die ultimative<br />
Herausforderung für jeden Bergpiloten,<br />
der was auf sich hielt.»<br />
Heute betrachtet Eppelein das rennsportliche<br />
Treiben meist vor dem Fernseher<br />
daheim in Neufahrn bei München und verfolgt<br />
die Husarenritte seines alten<br />
Arbeitgebers in der Formel 1. Gerne würde<br />
sich der BMW-Pionier auch noch vor Ort im<br />
Fahrerlager umsehen, «aber dazu müsste<br />
mich schon einer einladen. Den Karten<br />
mag ich wirklich nicht mehr nachrennen.»<br />
Vielleicht hat bei BMW da ja mal jemand<br />
eine Idee …<br />
Ansonsten geniessen die Eppeleins das<br />
Leben, sind oft wochenlang mit ihrer<br />
Motoryacht im Mittelmeer unterwegs und<br />
freuen sich über die zwei Enkelkinder ihrer<br />
Tochter, die als Staatsanwältin arbeitet.<br />
Und der 33-jährige Sohn ist als Diplomingenieur<br />
in der BMW-Fahrwerkskonstruktion<br />
bereits in die Fussstapfen des Herrn<br />
Papa getreten.<br />
Damals: Unschlagbar am Berg<br />
Heute: Spass auf dem Wasser<br />
Zehn Läufe, zehn Siege: Berg-König Eppelein 1963 im Werks-BMW 700