.Hallo wie gehts. Nr.4 - Dunlop
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laus A. Steinmetz kann auf eine beweg-<br />
Motorsportkarriere zurückblicken.<br />
Kte<br />
Der gelernte Diplomingenieur erlebte die<br />
60er-Jahre bei Abarth und BMW als Pilot,<br />
Rennleiter und Technikchef in Personalunion.<br />
An die 100 Siege in Sport- und Tourenwagen<br />
fuhr Steinmetz am Berg und auf<br />
der Rundstrecke zusammen. Den Tourenwagen-EM-Titel<br />
verpasste er im 1000er-<br />
Abarth nur, weil er sich an die Stallregie<br />
zugunsten von Giancarlo Baghetti hielt.<br />
Dann wurde Opel für ihn zum Dreh- und<br />
Angelpunkt, das Unternehmen «Steinmetz<br />
Opel Tuning» zum Mekka für Kadett-, Ascona-,<br />
Commodore- und GT-1900-Fans.<br />
Auch auf der Piste verschaffte sich der<br />
Opel-Tuner mit eigenem Rennstall Akzeptanz.<br />
Das jähe Ende für den Tuningbetrieb<br />
kam im Gefolge der Benzinkrise von 1973:<br />
Viele Tuning-Unternehmen gerieten damals<br />
ins Trudeln, darunter auch Steinmetz.<br />
Erst 1993 wurde der Name Steinmetz-<br />
Opel von der Aachener Kohl-Gruppe <strong>wie</strong>derbelebt,<br />
allerdings ohne den Gründervater,<br />
der sich Mitte der 70er neu orientiert<br />
hatte. Die wichtigsten Stationen: Eröffnung<br />
eines Ingenieurbüros für Industrieanlagen,<br />
Sportdirektor bei Alfa Romeo<br />
Deutschland und Leiter der Alfasud-Cups,<br />
DMV-Sportpräsident, Mitglied der ONS-<br />
Sportkommission, FIA-Delegierter für<br />
Steinmetz, Klaus (MSa 30/2003)<br />
Der Italien-Fan<br />
Rennstrecken- und Fahrzeugsicherheit.<br />
Die DTM bot ihm als ITR-Vize und Alfa-Koordinator<br />
zwischen 1993 und 1996 die<br />
letzte sportliche Bühne.<br />
Heute lebt der Italien-Fan, der fliessend<br />
Italienisch und Englisch so<strong>wie</strong> ordentlich<br />
Französisch spricht, in Bietigheim bei<br />
Stuttgart und ist Vorsitzender der «Interessengemeinschaft<br />
Fördertechnik AG».<br />
«Eigentlich wollte ich mit 65 Schluss machen,<br />
aber das ist mir leider nicht gelungen»,<br />
sagt der geschiedene Familienvater<br />
(zweimal je 20 Jahre verheiratet, zwei<br />
Söhne, 42/40, zwei Töchter, 26/17).<br />
Bis auf ein Augenleiden (das ihn schon<br />
seit Abarth-Zeiten begleitet) und die eingeschränkte<br />
Beweglichkeit der linken<br />
Hand (die ihm bei einem Verkehrsunfall<br />
1993 halb abgerissen und <strong>wie</strong>der angenäht<br />
wurde) geht es dem jetzt 68-Jährigen gesundheitlich<br />
«ganz ordentlich». Was motorsportlich<br />
interessiert, sieht er sich im<br />
TV an. F1 und V8STAR hat er zu Pflichtsendungen<br />
erhoben, der neuen DTM stand er<br />
lange skeptisch gegenüber: «Aber seit dem<br />
Wahnsinnsrennen letztes Jahr am A1-Ring<br />
habe ich meine DTM-Einstellung in den positiven<br />
Bereich verschoben.»<br />
Für die Zeit seines Ruhestands hofft er,<br />
«das Meer mal vor mir zu sehen, und wenns<br />
irgend<strong>wie</strong> geht, in Italien».<br />
Abarths Multitalent: Steinmetz ’65 «Wahl-Italiener»: Steinmetz 2003<br />
Flugplatz Ulm 1967: Steinmetz im legendären BMW-«Monti»-Sportwagen