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.Hallo wie gehts. Nr.4 - Dunlop

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162<br />

Kling, Alfred (MSa 27/2003)<br />

Der DKW-Schwabe<br />

lfred Kling aus dem schwäbischen<br />

ASchömberg zählte zum Kreis der<br />

grossen Tourenwagen-Akteure der 50erund<br />

60er-Jahre. Der Kfz-Meister und Hotelier<br />

gehörte zur berühmten «Pforzheim-<br />

Connection», die mit Kurt Geiss, Fred Katz<br />

und Roger Schweickert vor allem bei den<br />

diversen Bergrennen kräftig abräumte.<br />

Kling, der seine Rennwurzeln im Motorradsport<br />

hatte, galt mit seinen selbst vorbereiteten<br />

DKW F11, F12 und 1000 S als<br />

versiertester und schnellster Mann innerhalb<br />

des Pforzheimer Quartetts. Zwei Bergund<br />

ein Rallye-Titel so<strong>wie</strong> weit über 100<br />

Siege dokumentieren seine Extraklasse.<br />

Bis auf ein kurzes Gastspiel im Mercedes-Werksteam<br />

vertraute Kling hauptsächlich<br />

auf die Ingolstädter Marke DKW.<br />

«Meine selbst gemachten Motoren», stellt<br />

der Zweitaktspezialist klar, «waren oftmals<br />

schneller als die vom Werk.»<br />

Der ehemalige Porsche-Rennleiter Peter<br />

Falk, seit den 50er-Jahren einer von Klings<br />

engsten Freunden, hatte seinerzeit mitgeholfen,<br />

dem Klingschen DKW Beine zu<br />

machen: «Der Alfred war ein ebenso guter<br />

Techniker <strong>wie</strong> Rennfahrer», erinnert sich<br />

Falk. «Wir sind oft als Team bei Rallyes angetreten.»<br />

Der Porsche-Mann macht auch<br />

keinen Hehl daraus, «dass ich dem Alfred<br />

Kling beruflich sehr viel zu verdanken<br />

habe». Der Stuttgarter Eberhard Mahle als<br />

einer der Spitzenpiloten aus der Kling-Ära<br />

spart ebenfalls nicht mit Lob: «Er war<br />

immer ein strammer Konkurrent im Titelkampf,<br />

vor allem aber ein gemütlicher und<br />

überaus fairer Zeitgenosse, der niemals auf<br />

die Idee gekommen wäre, gegen einen<br />

Konkurrenten zu protestieren.»<br />

Der einstige DKW-Star Alfred Kling ist<br />

mittlerweile beinahe 78 Jahre alt und lebt<br />

unverändert in seinem Heimatdorf Schömberg.<br />

Gegenwärtig erholt er sich noch von<br />

den Folgen eines vor zwei Jahren erlittenen<br />

Schlaganfalls. Seine Gemahlin Lotte,<br />

die seit 50 Jahren unerschütterlich an<br />

seiner Seite ist, so<strong>wie</strong> die ältere der beiden<br />

Kling-Töchter führen das 60-Betten-Familienhotel<br />

«Krone». Der Genesungsprozess<br />

des Hausherrn macht so gute Fortschritte,<br />

dass er schon <strong>wie</strong>der im Hotel mithelfen<br />

und seinem grossen Steckenpferd, der<br />

Kleinwild-Jagd im Gemeinderevier, nachgehen<br />

kann.<br />

Auch den traditionellen «Stuttgarter<br />

Motorsportstammtisch» steuert er nach<br />

<strong>wie</strong> vor gerne an, um seine alten Weggefährten<br />

zu treffen. Besonders stolz ist<br />

der Altmeister auf seine sportiven Töchter<br />

Karin und Susanne, die als Damenteam<br />

schon so manchen Rallyepokal mit nach<br />

Hause gebracht haben.<br />

Karriere im DKW: Kling 1967<br />

Hotelier und Jäger: Kling heute<br />

Eingespieltes Duo: Kling (r.) und Falk im DKW 1000 S vor der Monte 1959

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