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.Hallo wie gehts. Nr.4 - Dunlop

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108<br />

r. Dieter Eymann war einer der vielsei-<br />

Hobby-Rennfahrer der 60er-<br />

Dtigsten<br />

und 70er-Jahre. Bei Bergrennen eine sichere<br />

Bank, eine makellose Rundstrecken-<br />

Bilanz und obendrein blitzsaubere Rallye-<br />

Auftritte (u. a. 12 Monte-Starts und Dritter<br />

der Rallye-DM). Unvergessen seine wilden<br />

Ritte in einem der optisch schönsten<br />

Buckel-Volvo der damaligen Zeit, eindrucksvoll<br />

auch die Auftritte im 4,7-Liter-<br />

Mustang, den der Zahnarzt aus Pirmasens<br />

von Jacky Ickx übernommen hatte. Als er<br />

die Rennerei nach knapp 20 Jahren «mit<br />

reichlich Siegen und besten Erinnerungen»<br />

beendete, nahm er die nächste Herausforderung<br />

an.<br />

Ab 1980 verschrieb er sich der Sportfliegerei,<br />

wurde Deutscher Motorflugmeister<br />

und sah «die halbe Welt aus luftiger<br />

und faszinierender Perspektive». Nimmt<br />

man seine Rennfahrer-Jahre, die Zeit als<br />

Sportflieger und dazu die Motorrad-Exkursionen,<br />

dürfte Dieter Eymann der sportlichste<br />

und schnellste Dentist der Pfalz gewesen<br />

sein. Dass er dieses Prädikat nicht<br />

mehr vollumfänglich für sich in Anspruch<br />

nehmen kann, liegt an gesundheitlichen<br />

Schicksalsschlägen, die den heute fast 67-<br />

Jährigen in rascher Folge trafen. 1994 erlitt<br />

er binnen einer Woche vier schwere<br />

Schlaganfälle, kurz darauf mussten ihm in<br />

Eymann, Dr. Dieter (MSa 24/2002)<br />

Zurück ins Leben<br />

einer hochkomplizierten Herzoperation<br />

vier Bypässe gelegt werden.<br />

Mit reichlich Glück, guten Ärzten, eisernem<br />

Willen und dem Rückhalt durch seine<br />

zweite Frau Irene überlebte er den gesundheitlichen<br />

Supergau. Halbseitig gelähmt<br />

und an den Rollstuhl gefesselt, schaffte er<br />

über viele schlimme Monate in Rehabilitations-Zentren<br />

den beschwerlichen Weg<br />

zurück in ein einigermassen normales Leben.<br />

Heute steht und bewegt er sich auf<br />

seinen eigenen Füssen, treibt Sport, spielt<br />

trotz Restlähmung Golf und geht halbtags<br />

in seine Praxis, wo ihm ein Kollege assistierend<br />

zur Seite steht.<br />

Sogar seinen heissgeliebten 400-PS-<br />

Pontiac Firebird mit 5,7-Liter-Chevy-Alu-<br />

Motor bewegt er <strong>wie</strong>der selbst, allerdings<br />

geht’s nur noch mit Automatic. «Nicht übel<br />

für jemand, der medizinisch gesehen eigentlich<br />

seit acht Jahren tot sein müsste»,<br />

sagt Eymann stolz, «aber mit der Fliegerei<br />

und dem Motorrad fahren ist es leider<br />

vorbei.»<br />

Kontakt zum Rennsportgeschehen hält<br />

er über alte Kumpels <strong>wie</strong> Helle Bein oder<br />

Peter Linzen, am TV sind Formel 1 und NAS-<br />

CAR angesagt. «Mein Leben könnte<br />

schlimmer aussehen», sagt er fast dankbar,<br />

«ich geniesse jeden Tag, an dem ich<br />

mich frei bewegen kann.»<br />

Siegesserien: Eymann 1965<br />

Rückkehr ins Leben: Eymann heute<br />

Wunderschöner Buckel-Volvo 544: Eymann beim Wasgau-Bergrennen ’64

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