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Untersuchungen zur geschichte und altertumskunde Aegyptens

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§§ 25 — 3'- Chronologie der Thromvirren : Resultat. — Al>danlaihg TViutmosis' I.<br />

ig<br />

§ 28. Dass Thutmosis I. noch bis in die Regierung Thutmosis' II. hineingelebt<br />

hat, wird auch durch die lu.schrift de.s<br />

^J<br />

Pn-'i3tJ im Schatt er regäl bei SiLsilis bestätigt,<br />

in der er sich „Vorsteher der Bauten des Königs Anienophis' I. des Verstorbenen, des Königs<br />

Thutmosis' I. <strong>und</strong> des Königs Thutmosis' IL" nennt (Eisenlohr Proc. l88i, loi) M. Wie Eisenjohr<br />

hervorhob, hat hier nur Anienophis I. das Prädikat „verstorben", Thutmosis I. <strong>und</strong> II. dagegen<br />

nicht, zum Beweise, dass .sie beide noch am Leben waren. Nach einer von Griffith<br />

ohne Kenntnis der l^Lisenlohr'schen Bemerkung angefertigten Kopie musste dies aber zweifelhaft<br />

erscheinen, da diese auch hinter dem Namen Thutmosis'! die Striche ~ ifür ) wie hinter<br />

dem des Anienophis' I. angiebt (bei Petrie Season p. 15. pl. XV, 476). Daraufhin hat Sayce<br />

aber die Inschrift nochmals untersucht <strong>und</strong> dabei ausdri.icklich die Richtigkeit der Eisenlohr'schen<br />

im Unterschied <strong>zur</strong> Griffith'schen Lesung konstatiert (Academy 12. März 1892)2).<br />

§ 29. Aus dem Umstände, dass Thutmosis I. noch am Leben war, als Thutmosis II. den<br />

Thron bestieg, erklärt sich nun wohl auch die unserni Resultat scheinbar widersprechende Angabe<br />

der Biographieen, die auf Thutmosis I. unmittelbar den Thutmo.sis II, folgen lassen <strong>und</strong><br />

die erste Zusanmienregierung Thutmosis' 111. <strong>und</strong> der Ma'-kei-re' ganz mit Stillschweigen übergehen<br />

(s. ob. § 16). Sie rechnen eben die Zeit, die Thutmosis III., Ma'-kei-re' <strong>und</strong> Thutmosis II.<br />

zu Lebzeiten Thutmosis' I. regierten, diesem letzteren Könige zu <strong>und</strong>, da dessen Tod wahrscheinlich<br />

unter Thutmosis II. erfolgte, so war dieser dann sein Nachfolger; so erscheint ja auch<br />

Anienophis II. in der Inschrift des Amenemheb als Nachfolger Thutmosis' III. <strong>und</strong> Usertesen I.<br />

in der Geschichte des Sinuhe als Nachfolger Anienemmes' I., obwohl beide schon zu Lebzeiten<br />

ihrer Vorgänger <strong>zur</strong> Mitregentschaft berufen worden waren (vgl. ob. p. 12 Anm. 1 1.<br />

§ 30. Zu den hier angeführten Punkten, die die Richtigkeit des oben gewonnenen Resultats<br />

bestätigen, kommt noch eine Reihe anderer, die erst weiter unten <strong>zur</strong> Besprechung gelangen<br />

werden. Hier sei nur noch auf die merkwürdige Uebereinstimmung hingewiesen, die auch die<br />

Ueberlieferung des Manethos damit zeigt. Auf die Königin Amessis, die er statt ihres Gemahls<br />

Thutmosis' I. nennt is. ob. Ö 61, lässt er unmittelbar den Thutmosis III. folgen, den er<br />

zweimal nacheinander, einmal mit seinem Vornamen J/

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