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Untersuchungen zur geschichte und altertumskunde Aegyptens

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:<br />

^.^J)"*^'^<br />

gg 37— 40. Erste AUeinrfgieruug Thutmosis' III.; Jahr 5. — Erste Mitregicruiig der Ma -kei-re .<br />

2/<br />

Göttin", c „die Herrin der beiden Länder", f ^^^^^ „die Beherrscherin der beiden Länder",<br />

^^ ^**^!iL=_ „Tochter des Re, die von seinem Leibe", O'y'n „ihre weibliche Majestät"<br />

usw.; dagegen führt sie die offiziellen Königstitel 1 "^ , 4^.<br />

^v . ^£.<br />

,<br />

w^<br />

zu denen es keine<br />

,.<br />

femininalen Formen gab '), natürlich in der gewöhnlichen männlichen Form (nur statt ^^. findet<br />

sich einmal ^^, „weiblicher Horus" LD III 24 d)-), doch v^erhehlen die dazu gehörigen Namen<br />

ihr Geschlecht nicht, da sie bis auf das erste Schild ( Q -A [J |<br />

sämmtlich weibliche Bestandteile<br />

enthalten<br />

s\ 1<br />

1^ '-J<br />

„die mächtig ist an i'J7u".<br />

M^ I o ] I ]<br />

„die grün (frisch ) ist an Jahren",<br />

.1 Q<br />

„die göttlich ist an /t'za".<br />

c<br />

I<br />

„die sich zu .Vmon gesellt(.'), die erste der Favoritinnen".<br />

Wenn sich hin <strong>und</strong> wieder scheinbar männliche Formen finden wie \>- (1 (1 für \>' (1 [1 (:i,<br />

für -?- ll<br />

"^1 usw., so ist das nichts anderes, als wenn die Femininalendung sonst in Texten des<br />

n. R. aus Unachtsamkeit oder, weil sie nicht mehr konsonantisch gesprochen wurde, weggelassen<br />

wird. Fast an allen Stellen, an denen sich solche Schreibungen ohne die Femininalendung<br />

finden, kommen unmittelbar daneben genug andere weibliche Formen vor, um an der Unabsichtlichkeit<br />

der scheinbar männlichen Formen keinen Zweifel zu lassen. — Wo sich unzweifelhaft<br />

männliche Redeformen (wie Pronomina) finden, sind .sie entweder erst später von den okkupierenden<br />

Königen eingesetzt^), wie das meist auch noch die Meisselspuren verraten, oder sie<br />

sind, wenn sie urspr. sind, nur mit Unrecht auf die Ala'-kei-re' anstatt auf Thutmosis III. bezogen<br />

worden (so namentlich in den Biographieen, s. u. § 64I<br />

§ 40. Ein Denkmal, das sich auf die Thronbesteigung der Ma'-kei-re' bezieht, haben<br />

wir wohl in der Darstellung LD III 18 am 3ten südlichen Pylon von Karnak'i, wo Thutmosis I.,<br />

der ja, wie wir sahen, noch am Leben war, vor der thebanischen Triade steht <strong>und</strong> in einer<br />

langen Inschrift mach den üblichen ruhmredigen Titelphrasen) den Amon um eine gesegnete<br />

Regierung für seine Tochter bittet, deren Name später durch den Thutmosis' II. ersetzt worden ist.<br />

Nach der Stelle, die Darstellung untl Inschrift einnehmen, kann es wohl nicht zweifelhaft<br />

sein, dass sie nicht, wie man annahm, aus der Regierung Thutmosis' I., sondern wie auch die<br />

von Naville aufgef<strong>und</strong>enen analogen Inschriften <strong>und</strong> Darstellungen in Der el bahri erst aus der<br />

Regierung der Ma'-kei-re' stammen, von der wahrscheinlich auch die darüber befindlichen Darstellungen<br />

(LD III 14) herrührten, die später von Thutmosis IL in Beschlag genommen worden<br />

) 1 "^ fl fl<br />

^<br />

s//ij-t, das Fem zu<br />

2) Es findet sich so noch '^ '°|"<br />

"] ^ liedeutot bekanntlich „Kciuigtiim".<br />

[1<br />

^ .A'ie Horus, die ihren Vater rächt" LD III 24 a <strong>und</strong><br />

^ „ q i^<br />

^i _ „die weibliche Sonne von Aeg)'pten" Mar. Derclb. 5.<br />

3) So ist das von Naville (Dereib. I p. 16) angeführte gewiss erst aus verändert, als man<br />

^^<br />

^^ ^^^^<br />

die Namen der Königin tilgte <strong>und</strong> die weiblichen Formen durch männliche ersetzte. Das ci ist nur aus \' ersehen<br />

stehen geblieben.<br />

4) vgl. zum Folgenden Anhang VI g 26.

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