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Untersuchungen zur geschichte und altertumskunde Aegyptens

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cß . Sellii;, IJeiträge <strong>zur</strong> ältesten Geschichte Aej^yptens. [56<br />

In Zeile 5 der Rs. sind erhalten;<br />

a) das Ende eines Jahres des Königs Nefer-'er-ke-re', das als das „Jahr des fünften Males<br />

(der Zählung)" bezeichnet ist <strong>und</strong> daher vermutlich das zehnte (resp. neunte) Regierungsjahr des<br />

Königs sein<br />

wird;<br />

b) der Anfang eines Jahres.<br />

Das erstere von diesen beiden Jahren endigt auf dem Stein fast genau an derselben Stelle<br />

wie drüber in Zeile 4 das letzte Jahr des Sahu-re'. Es haben demnach das zehnte (resp.<br />

neunte) Jahr des Nefer-'er-ke-re' <strong>und</strong> die Jahre, die ihm in derselben Zeile vorangingen, den<br />

gleichen Raum eingenommen wie in Zeile 4 die letzten Jahre des Sahu-re'. Dieser Raum, der bei<br />

unserer Einrichtung des Steines etwa 69',, P^elderbreiten von Zeile 4 der Vs. gleichkäme, reichte<br />

für vier Jahre aus, die eine etwas grössere Durchschnittsbreite gehabt hätten (ij^nj Felder von<br />

Zeile 4 der Vs.), als für die Jahre des Sahu-re' in Zeile 3 (15 Felder) auf Gr<strong>und</strong> des einen<br />

daselbst erhaltenen Jahres angenommen wurde. Annähernd die gleiche Durchschnittsbreite (i6-'/g<br />

Felder von Zeile 4 der Vs.) ergab sich dann auch für die ersten sechs Jahre des Nefer-'er-ke-re', die<br />

in derselben Zeile untergebracht werden sollten. Es würden demnach in dem Raum, der am<br />

Anfang von Zeile 5 für das zehnte (resp. neunte) Jahr des Nefer- er-ke-re' <strong>und</strong> die \'orhergehenden<br />

Jahre verfügbar wäre, gleichfalls vier Jahre unterzubringen sein, die etwa die gleiche Durchschnittsbreite<br />

(von l7^j^f, Feldern) gehabt hätten. Entsprechend dem obigen Ergebnis, dass 6 Jahre<br />

des Nefer-' er-ke-re' in Zeile 4 anzunehmen wären, würden es das siebente, achte, neunte <strong>und</strong><br />

zehnte Regierungsjahr sein mü.ssen, von denen das letzte dem „Jahre des fünften Males (der<br />

Zählung)" entsprechen würde, ganz wie es nach den früheren Ergebnissen zu erwarten war.<br />

Da das folgende Jahr, dessen Anfang erhalten ist, fast genau da beginnt, wo drüber das<br />

erste Jahr des Königs begann, so lassen sich in den Rest der Zeile ebenso viel Jahre von der<br />

Durchschnittsbreite unterbringen, wie dort, also sechs, von denen das erste noch sicher dem Nefer-<br />

'er-ke-re' gehörte <strong>und</strong> vermutlich sein elftes Regierungsjahr darstellte; die übrigen könnten auch<br />

einem anderen Herrscher gehört haben.<br />

8. Die vorgeschichtlichen Könige.<br />

Es bleibt uns nun schliesslich noch zu untersuchen, wie sich bei der oben angenommenen<br />

Einrichtung des Steines von Palermo die erste Zeile der Vs., die die Namen vorgeschichtlicher<br />

Könige enthält, dargestellt haben würde.<br />

Wie oben (S. 43) festgestellt wurde, sind vier Felder dieser Zeile i<br />

etwa gleich diei Feldern von<br />

Zeile 2. Die Gesamtanzahl der Felder von Zeile i würde somit, wenn diese Zeile ganz beschrieben<br />

gewesen wäre, '* der Anzahl der Jahresfelder in Zeile 2 betragen haben; also wenn Zeile 2, wie<br />

oben angenommen, etwa 112 Eelder enthalten hätte, etwa ^112= * ^ 149'/., Felder. Was<br />

rechts am Anfang der Zeile verloren ist, würde, wenn in Zeile 2 vorn 60 Felder fehlten, 60<br />

'/i<br />

Feldern von Zeile 2 gleich kommen, <strong>und</strong> also für - 60'., = *•—=<br />

'<br />

i,<br />

^ ^?^ = 80-,'.,, oder<br />

-^<br />

3<br />

3 2 3 3<br />

r<strong>und</strong> 81 Felder reichen. Die mehr oder weniger erhaltenen Namen von 13 unterägyptischen<br />

Königen, die auf dem erhaltenen Stück der Zeile stehen, würden also den Raum des 82. bis 94.<br />

Feldes der Zeile einnehmen <strong>und</strong> somit der zweiten Hälfte der Zeile angehört haben. Das wäre<br />

ein recht befriedigendes Ergebnis, denn damit wäre die Möglichkeit gegeben, dass auch die<br />

"

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