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Untersuchungen zur geschichte und altertumskunde Aegyptens

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I- Dii^ Throinvirrpii untor den Xachfolgcrn Königs Thutmosis' I., ihr Vorlauf uml iliro Bedeutung.<br />

Mesore' des 16 teil Jahres, macht 7 Monate an Arbeit (?) im Berge.. Ich habe es ihm gemacht in<br />

der Mitte meines Herzens(.') ') wie ein König jedem Gotte(.-), mein Wunsch war es sie ihm mit<br />

Elektron überzogen zu machen, ich legte ihre Seite auf ihre<br />

Ich gedachte, dass die Menschen<br />

sagen sollten (dass) mein M<strong>und</strong> vortrefflich sei wegen dessen, was aus ihm gekommen ist, (<strong>und</strong><br />

dass) ich nicht umgekehrt sei von(?) dem, was ich gesagt habe. Hört denn: Ich gab dazu<br />

von reinem Elektron, das ich gemessen hatte mit Scheffeln wie Getreide. Meine (männliche)<br />

Maj. (y Cr /^«-y) nannte Zahlen (für die Opfer)-) mehr als die beiden Länder insgesammt (zuvor)<br />

gesehen hatten^). Unwissender wie Wissender ^i, wisst es."<br />

Hiermit schliesst die Rede des l^iira-^, die die Ma'-kei-re' citiert hat, <strong>und</strong> ilie Königin<br />

fahrt nun mit Bezugnahme darauf folgendermassen fort:<br />

„Nicht soll, wer dies hört, sagen, dass das, was ich (oben) gesagt habe, unwahr sei, sondern<br />

er soll sagen: „wie gleicht ihr das, es ist wahr für(.') ihren Vater". Der Gott wusste es \^on<br />

mir, Amon von Theben, er hat mich beherrschen lassen das schwarze Land (Aeg)'pten) <strong>und</strong><br />

das rote Land (die Wüste) dafür. Ich habe keinen Feind in allen Flachländern {/i-7i.'), alle gebirgigen<br />

Länder {svi-zvt) .sind mir unterthan. Er hat meine Grenze gemacht bis zu den Grenzen<br />

des Himmels, mir dient was die Sonne umkreist, er hat mir geschenkt was er hatte (f); er wusste,<br />

tlass ich es ihm weihen würde, ich seine Tochter in Wahrheit. Ich(.") preise ihn was er<br />

bestimmt hat, ich bei meinem Vater. Ich lebe, dauere, bin glücklich!.^) auf dem Throne<br />

des Ilorus der Lebenden wie Re' ewiglich."<br />

Damit endigt die merkwürdige Inschrift. Es wird sich wohl Niemand der Ueberzeugung<br />

verschlie.ssen können, da.ss nur Thutmosis III. mit dem IciM-^ gemeint sein kann. Er hat<br />

also lue Obelisken herstellen la.ssen (^r » />k) für die Ma'-kei-re', die .sie anlässlich ihres Jubiläums<br />

dem Amon errichtete ( li///)<strong>und</strong> als ihr Denkmal weihte (^cs::^ zVy). Da.ss Thutmo.sis III.<br />

wirklich an der Herstellung der Obelisken thätigen Antheil hatte, geht nicht sowohl aus den<br />

Seitendarstellungen hervor, die vielmehr erst später zugefügt sind (s. u. g Ö8), als indirekt aus<br />

der Biographie des Sen-mut, der nach der Inschrift LD III 25 bis q die Arbeit an den Obelisken<br />

geleitet hatte (s. u. § 64).<br />

§ f>L Auch in der grossen Inschrift von Speos Artemidos (Rec. VI, 20 Anhang VI § 29 a),<br />

die u. A. auch die Expedition nach l'unt erwähnt, kamen vielleicht die Worte 1 -i^ vor<br />

(y^- 34). <strong>und</strong> zwar auch wieder wo von einer männlichen Person die Rede zu sein scheint:<br />

^__<br />

/wwvA ü ^i^^^ I<br />

dem Throne des Horu.s".<br />

f""^^ @ "^^'' j1 ^s. welchen Amon gekrönt hat zum slnj ds-f auf<br />

Wörtlich derselbe Satz findet sich aber ebenso auch von Amenophis III.<br />

gebraucht (Sharpe Eg. Inscr. I 24) <strong>und</strong> da die Wort.stellung wohl verbietet, das ds-f auf den<br />

Amon zu beziehen, so scheint es danach, alsob stnj ds-f \\\ diesem Zu.sammenhang ein ständiger<br />

Ausdruck gewesen, der auch von anderen Königen gebraucht wurde. — ICr wird also hier auch<br />

den Thutnujsis 111. bezeichnen, aber nicht wie oben im Gegensatz <strong>zur</strong> Ma'-kei-re'. — Nach<br />

II m ml-t nt li-, eine häufige Redewendung, deren Hedoutung nicht ganz klar ist.<br />

2) ms (n-wt, vgl. die Redensart nh dbhl hipl.<br />

3) wörtlich „mehr als das wa-s die beiden Länder gesehen hatten".<br />

4) Zu diesem koordinierenden Gelirauch vnn ü (j<br />

mi vgl. Harr. 79, 2 T^v<br />

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