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Untersuchungen zur geschichte und altertumskunde Aegyptens

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32<br />

Sctlic, IJeilräge <strong>zur</strong> ältesten Geschichte Aef;y|itens. I32<br />

nicht dem Titel ^f^^ folgte. Im Uebrigen weist für mein Gefühl auch der feine klassische Stil der<br />

Hieroglyphe %^ nicht auf die Zeit vor Menes, sondern auf eine spätere Periode.<br />

II.<br />

^<br />

Dieser scheinbare König Stni, der überall, wo er vorkommt, denselben Titel ^^zzy ^37 zu haben<br />

scheint, wie in dem eben besprochenen Falle König Doser, ist, wie sclion Griffith gesehen hat,<br />

offenbar nichts als eine Variante des späteren Königinnentitel ^ -^ i^£, ^'"^'^i-'t nbtj „die mit<br />

dem König [jibtj) vereinigte" <strong>und</strong> ist, wenn nicht ebenso, siiuici nlnvj zu lesen. Die Gruppe<br />

findet sich dementsprechend denn auch einmal mit dem Namen der<br />

^<br />

,—a-, Nt-Iitp verb<strong>und</strong>en-,<br />

in der Fetrie scharfsinnig die Gemahlin des Menes vermutet, weil sich verschiedene Gegenstände<br />

mit dem gleichen<br />

Namen im Grabe des Menes bei Negade gef<strong>und</strong>en haben '.<br />

Von den beiden danach noch verbleibenden<br />

Königen der angeblichen Dynastie O ist:<br />

wie Petrie liest, eine in jeder Hinsicht recht problematische Erscheinung. Der Name ist nur<br />

belegt in einer Anzahl Gefässaufschriften in roher Kursive'. Der Thürrahmen, der den Horusnamen<br />

enthält, <strong>und</strong> den Horussperber trägt, soll seltsamer Weise die Linien, welche die eigentliche<br />

Thür vertreten, über statt unter dem Namen haben. Petrie sieht in dieser Abnormität<br />

ein Zeichen besonderer Altertümhchkeit; angesichts der Faksimiles in seinem Abydos I scheint<br />

i<br />

es übrigens noch zu erwägen, ob nicht in diesen Strichen doch eine Hieroglyphe zu erkennen ist;<br />

diese könnte, wie zuweilen"' das Zeichen, das den Horusnamen des Königs des Osirisgrabes<br />

(s. ob. Nr. 6) bildet <strong>und</strong> das nur unsicher als ^ gedeutet worden ist, unmittelbar mit der<br />

oberen Leiste des Thürrahmens, der den Horusnamen einschliesst, verb<strong>und</strong>en sein. Was nun<br />

das Zeichen anbetrifft, das unter diesen eben erörterten Strichen steht <strong>und</strong> von Petrie [ )<br />

gelesen<br />

wird, so ist diese Lesung alles andere als sicher; eine Deutung der unregelmässigen<br />

wechselnden Formen dieses scheinbaren Zeichens wird fürs erste kaum möglich sein. Wie der<br />

Name nun aber auch zu lesen sein mag, dass es ein Horusname ist, ist wohl nicht zu bezweifeln.<br />

Dagegen i.st in der Gruppe, die Petrie 1 G<br />

liest <strong>und</strong> als stiij Ipj „V^ömg Ipj' erklärt, gewiss<br />

kein Königsname zu erkennen. Das erste Zeichen, das auch von den Zeichen (I Q getrennt vori)<br />

RT. 11 2, 8— II. Abydos I 4, I. 2. 2) RT. II 2, 12.<br />

3)<br />

Petrie will dieses stattliche, eines Menes würdige Grabgebäude daher dieser Frau A'l-hlp <strong>und</strong> dem Menes selbst<br />

statt dessen ein gänzlich unbedeutendes kleines Grab bei Abydos (B. 19) zuweisen. Seine Gründe dafür können mir aber<br />

nicht<br />

einleuchten.<br />

j<br />

in einem viereckigen<br />

4) 13. 2, |<br />

Rahmen ohne den Titel Horus zu nennen scheint, gehört wohl nicht hierher, sondern wird, wie Xaville mit Recht vermutet,<br />

d.-is Wort ht-ki<br />

u ,,Totentenipel" enthalten.<br />

5) RT. II 15, 105. 106.

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