Sichere Schweizer Städte 2025 - Schlussbericht - Schweizerischer ...
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menschen unmittelbar sicht- und spürbar ist. Selbstbezogene Motive rücken in den Vordergrund:<br />
Der Stadtmensch erwartet vom Engagement einen persönlichen Vorteil in Form von<br />
nutzbringenden Kontakten oder einer individuellen Horizonterweiterung bis hin zu einer umfassenden<br />
Sinnerfüllung.<br />
Was beeinflusst das (subjektive) Sicherheitsgefühl des Stadtmenschen?<br />
Die <strong>Schweizer</strong> Gesellschaft strebt nach Wohlstand und Sicherheit. Sie ist wenig risikofreudig,<br />
legt aber Wert auf möglichst viel individuelle Freiheit. Ein hohes Sicherheitsbedürfnis führt schon<br />
heute zu einer Vielzahl an Gesetzen wie beispielsweise Wegweisungsparagrafen, die gleichzeitig<br />
auch die individuelle Freiheit beschränken. Für das Gefühl von Sicherheit, vor allem im öffentlichen<br />
Raum, werden zur Verhinderung von Straftaten vermehrt Überwachungskameras eingesetzt.<br />
Der in den vergangenen Jahren beobachtete Boom privatwirtschaftlicher Sicherheitsdienste<br />
wird anhalten, sowohl in privaten als auch in öffentlichen Räumen. Der Trend zu Fusion und<br />
Kantonalisierung von Polizeikorps wird dazu führen, dass der Handlungsspielraum der städtischen<br />
Sicherheitsverantwortlichen zunehmend begrenzt ist. Auch in Zukunft werden es die Medien<br />
sein, deren Darstellungen von sicherheitsrelevanten Ereignissen das Sicherheitsgefühl des<br />
Stadtmenschen massgeblich prägen. Dies gilt vor allem für häufige Ereignisse wie Alltagskriminalität.<br />
Die effektive Kriminalitätsrate ist deutlich geringer als es die Darstellung in der Öffentlichkeit<br />
suggeriert. Neben den Medien wird weiterhin der öffentliche Diskurs einen starken Einfluss<br />
auf das Sicherheitsgefühl haben.<br />
4.2.3 Der Alltag<br />
Der Blickwinkel Der Alltag fokussiert auf folgende Fragen:<br />
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Durch welche Lebensrhythmen zeichnet sich der städtische Alltag aus und<br />
welchen Einfluss haben diese auf die städtische Sicherheit?<br />
Welches Mobilitätsverhalten prägt den Stadtalltag?<br />
Welche Rolle spielt die Kommunikation und welchen Einfluss haben die<br />
virtuellen Medien?<br />
Durch welche Lebensrhythmen zeichnet sich der städtische Alltag aus?<br />
Arbeit, Freizeit, Versorgung, Erholung – alles findet heute in der Stadt statt. Die Vielfalt dieser<br />
Funktionen stärkt die urbanen Räume. Die Möglichkeit, diese Funktionen rund um die Uhr zu<br />
nutzen, führt zu einer Flexibilisierung der Lebensrhythmen der Stadtbevölkerung. Tages-, Wochen-<br />
oder Monatsabläufe werden individueller gestaltet und unterliegen weniger systematisierten<br />
Rahmenbedingungen. Eine scharfe Trennlinie zwischen beruflichem und privatem Alltag gibt<br />
es immer seltener. Damit gleichen sich auch die Zeitstrukturen unterschiedlicher Bevölkerungs-