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Sichere Schweizer Städte 2025 - Schlussbericht - Schweizerischer ...

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6.2.4 Strategie 4: Gewaltprävention und soziale Arbeit verstärken<br />

Grundgedanke<br />

Mit verstärkter Präventionsarbeit ist es möglich, Teile der Bevölkerung gezielt<br />

zu sensibilisieren und Verhaltensänderungen zu erreichen. Übernehmen die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner mehr Verantwortung für sich und ihr direktes<br />

Umfeld, erhöht dies dort sowohl die gefühlte als auch die tatsächliche Sicherheit.<br />

Ziele<br />

Die Bevölkerung ist mit dem Thema Sicherheit vertraut. Informative Veranstaltungen oder<br />

Sensibilisierungskampagnen sind Gegenstand städtischer Planung. Neue, moderne Kommunikationsmittel<br />

und -wege wie Internet-Plattformen oder Smartphone-Applikationen sind<br />

dabei berücksichtigt.<br />

<br />

<br />

<br />

Die Stadt unterstützt die Bevölkerung darin, sich mehr für das eigene Quartier einzusetzen<br />

und zu engagieren. Durch identitätsstiftende Veranstaltungen oder Imagekampagnen in den<br />

jeweiligen Stadtteilen wirken Stadt und Bevölkerung der zunehmenden Anonymität in städtischen<br />

Quartieren entgegen. Durch gemeinsames Arbeiten oder Feiern sind die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner aktiv in die Gestaltung und das Leben im eigenen Quartier eingebunden,<br />

der Zusammenhalt ist gestärkt.<br />

An Schulen ist Präventionsarbeit zusammen mit Jugendlichen intensiviert. Die jungen Menschen<br />

wissen mit Themen wie Gewalt oder Sucht im Alltag umzugehen. Zudem sind die Arbeit<br />

der städtischen Sicherheitsorganisationen sowie die zuständigen Ansprechpersonen bekannt.<br />

In Quartieren mit sozialen Problemen finden gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen<br />

statt. Unterschiedliche Anspruchsgruppen (Ältere, Jugendliche, Migrationsbevölkerung etc.)<br />

sind dadurch stärker in das Quartierleben und auch in das Stadtleben insgesamt eingebunden.<br />

Massnahmen, um diese Strategie umzusetzen, können beispielsweise sein:<br />

Patenschaften für den öffentlichen Raum initiieren (z. B. Detailhändler, Vereine, Eigentümer<br />

etc.), damit diese unter definierten Voraussetzungen die Verantwortung für bestimmte Gebiete<br />

übernehmen. Für Detailhändler kann dies zu einem besseren Image führen ("Wir tun<br />

etwas für unsere Stadt"), Vereine und Clubs können daraus einen Event machen.<br />

<br />

Kontakt- und Beratungsstelle für häusliche Gewalt schaffen, um Betroffenen die Möglichkeit<br />

zu geben, über ihre Erlebnisse zu sprechen und sich Hilfe zu holen. Zu bedenken ist ein<br />

mehrsprachiges Angebot in dieser Beratungsstelle, um die Hürde für Betroffene, die Schwie-

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