Sichere Schweizer Städte 2025 - Schlussbericht - Schweizerischer ...

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Siedlungsentwicklung wird sich vermehrt mit den klimatischen Verhältnissen auseinandersetzen
müssen, etwa im Kontext der Freiflächenentwicklung und deren Auswirkungen auf das Stadtklima.
Durch das prognostizierte Wachstum der Städte steigt zudem das Schadenspotenzial infolge von
extremen Naturereignissen. Die hohe Wertekonzentration in Gebäuden und Infrastrukturen
kann beispielsweise bei Hochwasserereignissen, Unwettern oder Stürmen in Städten zu besonders
hohen Schäden führen.
Die Herausforderung für die Städte besteht darin, sich an die langfristig zu erwartenden klimabedingten
Veränderungen anzupassen und auf Ereignisse mit zunehmender Schadwirkung in
den Bereichen Prävention, Vorsorge und Bewältigung angemessen zu reagieren.
5.2.5 Zunahme der Mobilität
Die Mobilität der Schweizer Bevölkerung steigt weiter. Die Städte als Zentren der weiter in den
Raum ausgreifenden Agglomerationsgemeinden entwickeln sich dabei noch mehr als heute zu
Drehscheiben der Mobilität. Die Gestaltung der Mobilität stellt die Städte auf verschiedenen
Ebenen vor sicherheitsrelevante Herausforderungen:
Innerstädtisch wird die Bedeutung des Langsamverkehrs (Fuss- und Veloverkehr) weiter steigen.
Angesichts des knappen Platzes steigen die Unfallrisiken. Ein sicherer Ausbau der Verkehrswege
erfordert auch entsprechende Flächen.
Neben der räumlichen Erreichbarkeit erhöht sich im Zuge der 24-Stunden-Gesellschaft auch
die zeitliche Verfügbarkeit der Mobilitätsangebote. Verkehrsdrehscheiben wie Bahnhöfe
entwickeln sich dadurch verstärkt zu sicherheitsrelevanten Brennpunkten.
Die Bevölkerung wird älter. Ältere Verkehrsteilnehmer haben im Verkehr besondere Bedürfnisse,
sie brauchen beispielsweise mehr Zeit für das Überqueren von Strassen.
Bauliche Verdichtung führt zu einer Verschärfung der Lärmproblematik entlang der Verkehrsachsen.
Die Herausforderung für die Städte besteht darin, weiterhin eine hohe Mobilität zu gewährleisten.
Damit die Lebensqualität in den Städten nicht sinkt, ist diese aber klima- und stadtraumverträglich
zu gestalten. Auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer ist zu achten.