Sichere Schweizer Städte 2025 - Schlussbericht - Schweizerischer ...

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Welchen Beitrag kann die Stadtstruktur zur urbanen Sicherheit leisten?
Das räumliche Umfeld, die Sozialstruktur in einer Stadt und das individuelle Verhalten von Menschen
beeinflussen sich gegenseitig in Bezug auf die Sicherheit. Diese Tatsache wird bereits heute
in einigen Städten bei der Stadtplanung bewusst angegangen. Das Potenzial für städtebauliche
Kriminalprävention ist in der Schweiz allerdings noch sehr gross, da dieses im Ausland z. T.
sehr erfolgreich umgesetzte Vorgehen bei den Planungen in Schweizer Städten bislang kaum
zur Anwendung kommt.
Die Stadtstruktur beeinflusst die urbane Sicherheit auf unterschiedlichsten Ebenen: Auf die ganze
Stadt bezogen wird eine ausgewogene Durchmischung eine zentrale Herausforderung sein,
um sozialräumliche Segregation und die entsprechenden Probleme zu vermeiden. In der Quartierentwicklung
wird immer häufiger und selbstverständlicher auf die Gestaltung des Aussenraumes
geachtet werden, um das subjektive Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Chancen entstehen
vor allem dann, wenn neue Quartiere geplant werden. Lokale Hotspots, die schon heute zu Unsicherheiten
führen oder Tatgelegenheiten schaffen (Bahnhofsareale, Parkanlagen oder Unterführungen),
erfordern gezielte Massnahmen, um objektiv vorhandenen Gefährdungen und subjektiven
Ängsten der Bevölkerung zu begegnen.
4.2.5 Das Geld
Der Blickwinkel Das Geld fokussiert auf folgende Fragen:
Wie entwickelt sich die globale Wirtschaft?
Wie steht es um die Finanzkraft Schweizer Städte im Jahr 2025?
Welche Konsequenzen ergeben sich für den Service public?
Wie beeinflusst das Geld die Sicherheit in Schweizer Städten?
Wie entwickelt sich die globale Wirtschaft?
Die wirtschaftliche Situation in Schweizer Städten ist abhängig von nationalen, europäischen
und globalen Wirtschaftsentwicklungen. Die globale Wirtschaft ist seit einigen Jahren sehr volatil,
eine Beruhigung ist auch bis 2025 nicht zu erwarten. Die Liberalisierung des Welthandels
sowie der Güter-, Dienstleistungs- und Finanzmärkte schreitet voran. Auf europäischer Ebene
gewinnt der Wettbewerbsgedanke im europäischen Binnenmarkt noch an Bedeutung, wovon
die Schweizer Wirtschaft immer stärker betroffen sein wird.
Die starke Abhängigkeit der Schweiz von der globalen Wirtschaft aufgrund vernetzter Güter-,
Dienstleistungs- und vor allem Finanzmärkte bringt grosse Herausforderungen mit sich. Globale
Ungleichgewichte, Staatsverschuldungen oder Rohstoffengpässe breiten sich immer grossflächiger
und schneller aus.