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Sichere Schweizer Städte 2025 - Schlussbericht - Schweizerischer ...

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53<br />

walt an Frauen sind dadurch jedoch in ihren Grundsätzen in keiner Weise weniger problematisch<br />

und bleiben wichtige Themen für die städtischen Behörden.<br />

Gefährdungen mit gleichbleibender Relevanz<br />

Bei der grossen Mehrzahl der Gefährdungen bleibt die Relevanz auf einem vergleichbaren Niveau<br />

wie 2012. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich das Profil einer Gefährdung nicht verändert.<br />

Bei verschiedenen Gefährdungen halten sich positive und negative Veränderungen in etwa<br />

die Waage. Zeigen lässt sich dies beispielsweise an den beiden Gefährdungen Littering und Jugendgewalt/Gewalt<br />

an Schulen. Beide weisen in allen <strong>Städte</strong>clustern bei den Einschätzungen für<br />

2012 wie auch für <strong>2025</strong> eine identische, sehr hohe Relevanz-Stufe auf.<br />

<br />

<br />

Es ist davon auszugehen, dass Littering weiter zunimmt. Dies ist vor allem durch das abnehmende<br />

Verantwortungsbewusstsein für den öffentlichen Raum zu erklären. Gleichzeitig ergreifen<br />

die <strong>Städte</strong> mehr Massnahmen wie verstärkte Reinigung oder führen gezielt Abgaben<br />

ein, die präventiv wirken können. In der Summe bleibt die Relevanz in allen <strong>Städte</strong>clustern<br />

konstant.<br />

Auch bei der Jugendgewalt sind gegenläufige Entwicklungen zu erwarten. Auf der einen<br />

Seite zeigen die Statistiken der letzten Jahre eine Abnahme der Jugendgewalt. Die Verantwortlichen<br />

in den <strong>Städte</strong>n haben Erfahrungen gesammelt und entsprechende Massnahmen<br />

lanciert. Die Betreuung von auffälligen Jugendlichen ist professioneller geworden und Lehrpersonen<br />

sind zunehmend sensibilisiert. Zum anderen sind gesellschaftliche Entwicklungen<br />

zu erwarten, die eine Zunahme der Jugendkriminalität nach sich ziehen könnten, wie eine<br />

geringere soziale Kontrolle, steigender Medienkonsum oder die leichtere Erhältlichkeit von<br />

Alkohol.<br />

Zusammenfassende Einschätzung<br />

Die an der Studie beteiligten <strong>Städte</strong> sind der Ansicht, dass sie in ihren Handlungsmöglichkeiten<br />

und -fähigkeiten mit der zunehmenden Relevanz einzelner Gefährdungen in den nächsten Jahren<br />

weitgehend Schritt halten können. Dass sich das Gesamtbild der Gefährdungslage nicht<br />

grundsätzlich verändern wird, zeigt die Illustration des „Gefährdungsradars“ (Abbildung 15). Die<br />

Relevanz der 53 analysierten Gefährdungen ändert sich im Mittel für alle <strong>Städte</strong>cluster nur wenig.<br />

Aber ein Wechsel in der Gefährdungsklasse zwischen 2012 und <strong>2025</strong> fand auch nur dann<br />

statt, wenn eine markante Veränderung erwartet wurde. In der Tendenz werden Veränderungen<br />

der Relevanz einer Gefährdung im Jahr <strong>2025</strong> dadurch unterschätzt. Entsprechend ist von<br />

den <strong>Städte</strong>n eine hohe und stetige Wachsamkeit sowie Anpassungsfähigkeit gefordert.<br />

Die Analyse aller für <strong>Schweizer</strong> <strong>Städte</strong> im Jahr <strong>2025</strong> relevanten Gefährdungen lässt jedoch einige<br />

Akzentuierungen erkennen. So scheint es, als bekämen die <strong>Städte</strong> die – heute bekannten – na-

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