Sichere Schweizer Städte 2025 - Schlussbericht - Schweizerischer ...
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denkbar, beispielsweise zwischen Fachleuten für Sicherheitsfragen aus Österreich, Frankreich,<br />
Italien, Deutschland und der Schweiz. 29)<br />
Die Sicherheitslage in der eigenen Stadt analysieren<br />
Die vorliegende Studie macht deutlich, wie sich die Sicherheitslage in <strong>Schweizer</strong><br />
<strong>Städte</strong>n heute darstellt und wie sie sich bis ins Jahr <strong>2025</strong> aller Voraussicht nach<br />
verändern wird. Zudem zeigt sie strategische Handlungsoptionen und mögliche<br />
Massnahmen auf. Aber die Studie gibt keine Anweisungen, sie macht Angebote.<br />
Jede Stadt muss selbst entscheiden, welche sie annehmen und wie sie insgesamt weiter vorgehen<br />
will.<br />
Eine allgemeingültige Empfehlung für das weitere Vorgehen in den einzelnen <strong>Städte</strong>n oder in<br />
den <strong>Städte</strong>clustern ist nicht möglich. Denn selbst grössenmässig vergleichbare <strong>Städte</strong> innerhalb<br />
eines <strong>Städte</strong>clusters unterscheiden sich vom Profil und von den Sicherheitsbedürfnissen her. Erfolgreiche<br />
Sicherheitsplanung in Stadt A funktioniert in Stadt B möglicherweise nicht.<br />
Jede Stadt muss daher für sich selbst prüfen, wie sie die Ergebnisse dieser Studie nutzen kann<br />
und will. Dies ist aber nur dann effizient möglich, wenn eine Stadt zunächst ihre eigene Sicherheitslage<br />
analysiert und dabei objektive Beurteilungen wie auch subjektive Einschätzungen Eingang<br />
finden.<br />
Beispiele, wie sich die Sicherheitslage stadtspezifisch analysieren lässt, gibt es einige – auch in<br />
der Schweiz. Ein aktuelles Beispiel ist der Mitte April 2013 erschienene Sicherheitsbericht der<br />
Stadt Zürich. 30) Einen mit der vorliegenden Studie vergleichbaren, integralen und risikobasierten<br />
Ansatz zur Beurteilung der eigenen Sicherheitslage verfolgt seit mehreren Jahren die Stadt Luzern.<br />
Ihr neuer Sicherheitsbericht erscheint im September 2013 zum dritten Mal. Dieser umfasst<br />
neben einer detaillierten Beurteilung aller für Luzern relevanten Gefährdungen auch eine Nutzwertanalyse<br />
für umzusetzende Massnahmen.<br />
Auch weitere <strong>Städte</strong> und Gemeinden in der Schweiz haben angefangen, integral und risikobasiert<br />
Sicherheit zu planen. So die Stadt Bern oder auch die kleine Gemeinde Maur am Greifensee.<br />
Beide Beispiele fokussieren auf bevölkerungsschutzrelevante Ereignisse, aber das dort gewählte<br />
Vorgehen liesse sich – so wie bei der Stadt Luzern – auf alle Gefährdungsformen anpassen.<br />
Es wäre eine Möglichkeit, dazu die für diese Studie entwickelte Methode zu verwenden.<br />
Zürich, Luzern, Bern oder die Gemeinde Maur: Diese Beispiele zeigen verschiedene Möglichkeiten<br />
der Auseinandersetzung mit der Sicherheitslage in einer Stadt oder Gemeinden und welche<br />
Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Eine direkte Übertragbarkeit auf andere <strong>Städte</strong> ist nicht<br />
29) Das Bewusstsein für die Bedeutung von Sicherheit in <strong>Städte</strong>n scheint vorhanden zu sein: So fand beispielsweise im Rahmen des<br />
diesjährigen österreichischen <strong>Städte</strong>tags am 6. Juni 2013 in Wels eine zentrale Veranstaltung zum Thema „Die sichere Stadt -<br />
Sicherheit und Lebensqualität in <strong>Städte</strong>n“ statt.<br />
30) Sicherheit in der Stadt Zürich 2012. Ein Bericht zur allgemeinen Sicherheitslage in der Stadt Zürich; Polizeidepartement Stadt<br />
Zürich; Zürich 2013.