Sichere Schweizer Städte 2025 - Schlussbericht - Schweizerischer ...
Sichere Schweizer Städte 2025 - Schlussbericht - Schweizerischer ...
Sichere Schweizer Städte 2025 - Schlussbericht - Schweizerischer ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
73<br />
7.2 Sicherheit in <strong>Schweizer</strong> <strong>Städte</strong>n <strong>2025</strong><br />
Sicherheit <strong>2025</strong>: als Standortfaktor für <strong>Schweizer</strong> <strong>Städte</strong> wichtig<br />
Urbanität bringt Vielfalt. Und diese macht das Besondere einer Stadt aus. Daraus<br />
entstehen aber immer auch Unsicherheiten. „Absolute Sicherheit“ kann es nicht<br />
geben. Entscheidend wird aber sein, wie viel Unsicherheit eine Stadt in welchem<br />
Bereich zu akzeptieren bereit ist und wo sie gezielt auf ein Plus an Sicherheit hinarbeiten<br />
will. Denn für die <strong>Städte</strong> gewinnt Sicherheit als Standortfaktor bis <strong>2025</strong> noch an Bedeutung.<br />
Eine sichere Stadt ist eine lebenswerte Stadt. Bleiben <strong>Schweizer</strong> <strong>Städte</strong> attraktiv für die Bevölkerung,<br />
für die Wirtschaft und für Gäste aus dem In- und Ausland, profitieren nicht nur sie selbst<br />
davon, sondern die gesamte Schweiz. Darum ist Sicherheit verstärkt auch als Chance zu verstehen.<br />
Eine Chance, die sich vermarkten lässt. Aus dem Ausland und auf internationaler Ebene gibt es<br />
verschiedene Beispiele dafür, wie Sicherheit als Label Anwendung findet, für ganze <strong>Städte</strong> wie<br />
auch für einzelne Quartiere. Zwei Beispiele dazu:<br />
<br />
<br />
Das Office for Disaster Risk Reduction der Vereinten Nationen (UNISDR) führt seit mehreren<br />
Jahren die Kampagne „Making Cities Resilient: My City is Getting Ready“ durch. 22) Ziel ist es,<br />
<strong>Städte</strong> im Hinblick auf sicherheitsrelevante Ereignisse, vor allem Katastrophen und Notlagen,<br />
widerstandfähiger zu machen. Über 1400 <strong>Städte</strong> weltweit beteiligen sich derzeit an der<br />
Kampagne. Dabei besteht auch die Möglichkeit, dass eine Stadt sich als „Vorbild-Stadt“ (Role<br />
Model City) auszeichnen lässt. <strong>Städte</strong> mit diesem Label haben anhand eines Kriterien-<br />
Katalogs nachgewiesen, dass sie umfassende Planungen und Massnahmen ergriffen haben,<br />
um ihre eigene Widerstandsfähigkeit gegenüber sicherheitsrelevanten Ereignissen zu erhöhen.<br />
Mit dem Label „Vorbild-Stadt“ können die <strong>Städte</strong> werben, beispielsweise auf ihrer<br />
Website. Genf und Davos beteiligen sich bislang als einzige <strong>Schweizer</strong> <strong>Städte</strong> und Gemeinden<br />
an der Kampagne.<br />
In verschiedenen europäischen Ländern gibt es Programme für kriminalpräventives Planen<br />
und Bauen. So beispielsweise „Veilig Wonen“ in den Niederlanden 23) , „Zuhause sicher“ in<br />
Deutschland 24) oder „Design out Crime“ in Grossbritannien 25) . Die Idee hinter diesen Programmen<br />
ist die folgende: Erfüllen einzelne Bauten oder ganze Quartiere vorgegebene Kriterien,<br />
die kriminalpräventiv wirken und damit Delikte wie Einbruch, Diebstahl oder Raub<br />
verhindern, werden diese ausgezeichnet und erhalten eine Plakette. Sicherheit wird damit<br />
22) www.unisdr.org/campaign/resilientcities<br />
23) www.politiekeurmerk.nl<br />
24) www.zuhause-sicher.de<br />
25) www.designoutcrime.org