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Sichere Schweizer Städte 2025 - Schlussbericht - Schweizerischer ...

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werbsfähigkeit der Schweiz entscheidende Akteure heraus, die sich verstärkt organisieren und<br />

zunehmend auch auf der politischen Bühne aktiv werden.<br />

Neben der zunehmenden Komplexität des politischen Systems werden die verfügbaren Reaktionszeiten<br />

in Politik und Verwaltung immer kürzer. Dies beschränkt die Handlungsfähigkeit von<br />

Exekutive und Legislative und resultiert in einer abnehmenden Leistungsfähigkeit des politischen<br />

Systems. Die Gründe dafür sind äusserst vielfältig und lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />

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Der Einfluss internationaler Entwicklungen auf den eigenen Handlungsspielraum steigt<br />

Innen- und Aussenpolitik sind zunehmend ineinander verzahnt<br />

Politik und Wirtschaft verflechten sich durch professionelles Lobbying<br />

Mobilität und Individualisierung der Gesellschaft nehmen weiter zu<br />

Die staatliche Aufgabenlast wächst, deren Finanzierung wird zunehmend schwieriger und<br />

steht im Fokus der Medien<br />

Zudem wird auch der Einfluss von nicht staatlichen Akteuren wichtiger: globale Unternehmen,<br />

Hedge-Funds, Nicht-Regierungs-Organisationen und andere Akteure nehmen stärker Einfluss auf<br />

die politische Agenda der <strong>Schweizer</strong> <strong>Städte</strong>. Diese räumlich nicht gebundenen Organisationen<br />

entziehen sich gezielt den nationalstaatlichen Gesetzgebungen und stellen die Politik vor grosse<br />

Herausforderungen.<br />

Wie sieht die politische Meinungsbildung der Zukunft aus?<br />

Bei der Meinungsbildung kommt infolge der stärkeren Personalisierung dem professionellen<br />

Auftritt von Politikerinnen und Politikern ein grösseres Gewicht zu. Im Vorfeld nationaler Wahlen<br />

kommt es zu sogenannten „Horse Races“: Die Medienberichterstattung konzentriert sich auf die<br />

Positionierung politischer Lager und auf einzelne Persönlichkeiten. Die politische Meinung der<br />

Bevölkerung wird nach wie vor hauptsächlich über die klassischen Medien Fernsehen, Radio und<br />

Tageszeitungen gebildet. Internetnutzer informieren sich stärker über das politische Geschehen<br />

und tauschen sich häufiger über Politik aus als Nicht-Nutzer. Neue Kommunikationskanäle wie<br />

Weblogs verbinden klassische Massenmedien mit direkten Feedback-Kanälen. Die Reichweite<br />

der Wirkung beschränkt sich auf Blog-User und bleibt relativ klein. Die Möglichkeiten zur politischen<br />

Partizipation mit neuen Kommunikationstechnologien werden von der Bevölkerung bei<br />

weitem nicht ausgeschöpft. Insbesondere bei den Jüngeren ist jedoch eine Zunahme zu beobachten.<br />

In den Medien ist eine zunehmende inhaltliche Vereinheitlichung zu beobachten. Dieser Trend<br />

wird sich bei begrenzten finanziellen Mitteln fortsetzen.

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