Sichere Schweizer Städte 2025 - Schlussbericht - Schweizerischer ...
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<strong>Schweizer</strong> <strong>Städte</strong> haben in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen und die Verstädterungsprozesse<br />
halten an. Mit diesen positiven Auswirkungen der Urbanisierung sind auch neue<br />
Gefährdungen verbunden. Unsicherheiten gehören zum urbanen Leben. Entsprechend setzen<br />
sich <strong>Städte</strong> jeder Grösse zunehmend mit ihrer Sicherheitslage aktiv auseinander und versuchen,<br />
mögliche Entwicklungen zu antizipieren. In allen <strong>Städte</strong>n und urbanen Gemeinden gilt Sicherheit<br />
als Aufgabe, die sich laufend veränderten Rahmenbedingungen anpassen muss und somit sehr<br />
herausfordernd bleibt.<br />
Sicherheit: vielfältig, komplex und aufwändig<br />
Sicherheit in einer Stadt umfasst mehr als Verkehrssicherheit und die Abwesenheit<br />
von Kriminalität, die beiden klassischen Bereiche polizeilicher Sicherheit. In<br />
einer Stadt mit hoher Lebensqualität fühlt sich die Bevölkerung dann ausreichend<br />
sicher, wenn sie sowohl aus objektiver als auch aus subjektiver Wahrnehmung<br />
gefahrlos darin leben und sich frei bewegen kann. Dazu gehört auch, dass Risiken durch Naturgefahren<br />
wie Hochwasser oder Stürme sowie Ausfälle technischer Systeme wie der Stromversorgung<br />
begrenzt werden.<br />
Will eine Stadt bei einer solchen Breite an Gefährdungen sicherer werden oder sicher bleiben,<br />
müssen zielgerichtete und aufeinander abgestimmte Massnahmen ergriffen, überprüft und angepasst<br />
werden. Abhängig von der spezifischen Fragestellung ist das Zusammenspiel verschiedener<br />
Akteure wie Polizei, Stadtplanung, Sozialdirektion, privater Sicherheitskräfte, Detailhändler,<br />
SBB, kantonaler Stellen oder Bundesbehörden erforderlich.<br />
Sicherheit ist ressourcenintensiv<br />
Sicherheit hat in <strong>Städte</strong>n heute eine grosse Bedeutung und die Erwartungen gegenüber<br />
den für dieses komplexe Thema verantwortlichen Stellen und Personen<br />
sind hoch. Entsprechend braucht es Ressourcen in der erforderlichen Qualität und<br />
Quantität, um die aktuellen Fragestellungen zu bearbeiten. Dazu gehören ausreichende<br />
finanzielle Mittel und geeignetes Personal. Während grössere <strong>Städte</strong> in den für Sicherheit<br />
zuständigen Bereichen der Verwaltung über spezialisierte Fachpersonen verfügen, fehlen<br />
gerade den kleineren <strong>Städte</strong>n solche Möglichkeiten und damit auch die Mittel zur differenzierten<br />
Planung. Häufig sind die für Sicherheitsfragen zuständigen Personen zudem fast ausschliesslich<br />
mit dem Tagesgeschäft, also alltäglichen sicherheitsrelevanten Ereignissen und solchen, die<br />
die Medien und die Bevölkerung aufgreifen, befasst. Zeit für weiterführende Überlegungen<br />
fehlt.