Sichere Schweizer Städte 2025 - Schlussbericht - Schweizerischer ...
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6.2.1 Strategie 1: Sicherheitsnetzwerke noch handlungsfähiger machen<br />
Grundgedanke<br />
Sicherheit ist ein Thema mit vielen Facetten und bedingt für jede Fragestellung<br />
den Einbezug möglichst aller relevanten Akteure. Diese schliessen sich in Netzwerken<br />
zusammen. Die Zusammensetzung richtet sich nach der spezifischen<br />
Aufgabenstellung; eine bestimmte Stelle in der Stadt koordiniert das Netzwerk.<br />
Durch die Vernetzung kennen sich die verschiedenen Fachpersonen untereinander<br />
und wissen um ihre jeweiligen Bedürfnisse. Bei bestimmten Fragestellungen<br />
findet ein Austausch mit Fachleuten aus anderen <strong>Städte</strong>n statt.<br />
Ziele<br />
Fachleute verschiedener Disziplinen sind in städtischen Netzwerken (Arbeitsgruppen, Runde<br />
Tische etc.) zu sicherheitsrelevanten Themen zusammengeschlossen. Diese Gremien stellen<br />
eine institutionalisierte Zusammenarbeit sicher.<br />
- In den Netzwerken sind die richtigen Personen vertreten: Sie sind sachlich und offen, akzeptieren<br />
andere Sichtweisen und haben ihre Verantwortungsbereiche klar geregelt.<br />
- Die Netzwerke verfügen über die richtige Grösse: Alle erforderlichen Personen sind vertreten,<br />
aber die Anzahl ermöglicht noch effizientes Arbeiten.<br />
- Die Netzwerke sind flexibel: Der regelmässige und effiziente Austausch ist etabliert.<br />
- Unter Berücksichtigung des Datenschutzes findet ein Austausch aller relevanten Informationen<br />
statt.<br />
<br />
In den <strong>Städte</strong>n entsteht eine Sicherheitskultur, die sich durch kurze Informationswege auszeichnet.<br />
Gleichzeitig sind die <strong>Städte</strong> in der Lage, alle Akteure schnell zusammenzubringen,<br />
die für bestimmte sicherheitsrelevante Aufgaben erforderlich sind.<br />
Die <strong>Städte</strong> arbeiten vermehrt interkommunal und – in grenzüberschreitenden Räumen –<br />
auch international. Zwischen den Partnern besteht ein gemeinsames Sicherheitsverständnis;<br />
aufeinander abgestimmte Massnahmen verbessern die Sicherheitslage.<br />
Massnahmen, um diese Strategie umzusetzen, können beispielsweise sein:<br />
Eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und Sozialamt etablieren oder intensivieren, da<br />
auffällige Personen immer wieder mit beiden Behörden Kontakt haben und sich so beide<br />
Behörden untereinander besser abstimmen können. Diese verbesserte Zusammenarbeit hilft,<br />
die Situation auffälliger Personen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und<br />
kann dazu beitragen, aufgrund verschiedener Erfahrungen in vergleichbaren Fällen die richtigen<br />
Lösungswege zu finden.