GrundlagenberichtFusionVisp 1 - Gemeinde Visperterminen
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- Identifikationssymbole: Die umliegenden <strong>Gemeinde</strong>n müssen auf ihren bisherigen Namen als<br />
offzielle Bezeichnung der <strong>Gemeinde</strong> verzichten. Dies zugunsten der viel grösseren <strong>Gemeinde</strong><br />
Visp.<br />
- Identifikation: Die Fusion kann zu einem Identifikationsverlust und damit zu einem fortschreittenden<br />
Desinteresse für die öffentliche Hand führen.<br />
- Identifikation: Die Fusion kann aber auch zu einer verstärkten Identifikation mit dem Dorf<br />
führen. Dies hat einerseits den Vorteil, dass das kulturelle und soziale Leben im Dorf gestärkt<br />
wird, andererseits hat es den Nachteil, dass die Identifikation mit der neuen <strong>Gemeinde</strong><br />
geschwächt wird.<br />
+ Soziodemografische Merkmale: Die sechs fusionswilligen <strong>Gemeinde</strong>n haben eine gemeinsame<br />
Grenze.<br />
+ Soziodemografische Merkmale: Es gibt keine markanten Unterschiede in der Bevölkerungsstruktur<br />
(Altersverteilung, Sozialfälle, Arbeitslose, ausländische Bevölkerung etc.)<br />
- Soziodemografische Merkmale: Es bestehen erhebliche Grössenunterschiede bezüglich Bevölkerungszahlen<br />
und <strong>Gemeinde</strong>flächen.<br />
+ Soziokulturelle Merkmale: Die bereits starke überkommunale Zusammenarbeit der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
in den Bereichen Bildung, Kultur, Kultus, Freizeit, soziale Wohlfahrt und Gesundheit sowie die<br />
ähnliche Denkweise der Bevölkerung werden durch die Fusion noch vertieft und sind sehr<br />
förderlich für die Identität der neuen <strong>Gemeinde</strong>.<br />
11.1.2 Blick in die Zukunft<br />
+ Qualitative Entwicklung: Bei strategischen Fragen arbeiten die <strong>Gemeinde</strong>n heute teilweise<br />
bereits zusammen (Präsidentenkonferenz, Agglomeration etc.).<br />
+ Qualitative Entwicklung: Die Fusion beeinflusst verschiedene strategische Politikfelder und<br />
definiert das Leben in der fusionierten <strong>Gemeinde</strong> selbst, also auch ihre Positionierung im<br />
nationalen und regionalen Standortwettbewerb langfristig neu. Es besteht keine fusionshindernde<br />
Wettbewerbssituation zwischen den <strong>Gemeinde</strong>n in Bezug auf Standortattraktivität.<br />
+ Qualitative Entwicklung: Die Fusionsgemeinde hat viel mehr Möglichkeiten als die heutigen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n, die Tourismusdestinationen „Heidadorf <strong>Visperterminen</strong>“ und „Moosalp/Augstbordregion“<br />
mitzutragen.<br />
+ Qualitative Entwicklung: Der Boden stellt eine begrenzte Ressource dar. Durch die Fusion<br />
entsteht ein viel grösserer Planungsperimeter, der raumplanerisch genutzt werden kann.<br />
+ Qualitative Entwicklung: Durch die Fusion und das dadurch bedingte neue Flächenpotential<br />
ergeben sich Chancen in der Raum- und Zonenplanung. Die Flächenreserven der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
bieten alternative Standorte für Wohnen und Wirtschaft. Ein grösseres Angebot an bedarfsgerechten<br />
Wohn- und Gewerbeflächen begünstigt in der Regel die Zuwanderung. Ein niedriger<br />
Steuerfuss für die umliegenden <strong>Gemeinde</strong>n stärkt die Attraktivität dieser Wohn- und<br />
Tourismusgemeinden.<br />
+ Qualitative Entwicklung: Bei der Ver- und Entsorgung erlaubt der gemeinsame Unterhalt der<br />
Wasserversorgung und Abwasserentsorgung einen rationelleren Einsatz der Ressourcen<br />
(Finanzen, Arbeit). Zusätzlich vorhandene Trinkwasserressourcen gewährleisten die Entwicklungsmöglichkeiten<br />
der neuen <strong>Gemeinde</strong>.