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GrundlagenberichtFusionVisp 1 - Gemeinde Visperterminen

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4.5 Auswirkungen der Fusion<br />

Die Analyse der Wirtschaftsstruktur aufgrund der Betriebszählungen ergibt, dass die Wirtschaftsstruktur<br />

der Fusionsgemeinde grundsätzlich der heutigen Wirtschaftsstruktur der <strong>Gemeinde</strong> Visp<br />

entspricht, wobei sich die prozentualen Vergleichswerte den Vergleichsregionen Oberwallis, Wallis<br />

und Schweiz i.d.R. annähern.<br />

Die Fusion der sechs <strong>Gemeinde</strong>n hat auf die Wirtschaftsstruktur und im Speziellen auf die<br />

Ansiedlungspolitik und das Unternehmertum einen eher geringen Einfluss.<br />

Aufgrund verschiedener Faktoren wie die Fusionsgrösse, bereits vorhandene Gewerbe- und Industriezonen,<br />

starkes Industrie- und Gewerbezentrum Visp etc., ist nicht zu erwarten, dass sich bei<br />

einer <strong>Gemeinde</strong>fusion die Rahmenbedingungen für die Ansiedlung von Industrie- und Gewerbebetrieben<br />

und anderen Unternehmen verändern werden. Eine stärkere Förderung, Unterstützung<br />

und Vertretung der Wirtschaft durch die öffentliche Hand ist aufgrund der Fusion kaum wahrscheinlich.<br />

Für die Unternehmen in den einzelnen Ortschaften hängt die Entwicklung nur unwesentlich von den<br />

<strong>Gemeinde</strong>n ab. Gefragt ist viel mehr Eigeninitiative und Innovation der Unternehmer. Die Unternehmen<br />

von Visp sind bereits heute im Verein „Visp Gewerbe & Tourismus“ gut organisiert. Der<br />

Zweck des Vereins ist die Wahrung der touristischen und gewerblichen Interessen der Mitglieder<br />

durch Förderung von Tourismus und Gewerbe in Visp in Zusammenarbeit mit Behörden und<br />

Wirtschaftsgruppen sowie andern gewerblichen und touristischen Institutionen auf <strong>Gemeinde</strong>-,<br />

Bezirks- und Kantonsebene. Eine Stärkung des Vereins durch die Integration der Unternehmen der<br />

umliegenden Ortschaften kann gesamthaft zu einer Stärkung der Wirtschaft führen.<br />

Das vorhandene Potenzial von Arbeitsstätten bzw. Arbeitsplätzen und der damit einhergehenden<br />

Entwicklung in allen Bereichen bis hin zu den möglichen Finanzierungsmöglichkeiten sind vor allem<br />

für die kleinen <strong>Gemeinde</strong>n von Interesse.<br />

Für die Neuerschliessung von Gewerbezonen in den einzelnen Ortschaften sind aufgrund eines<br />

höheren Finanzierungspotenzials Vorteile zu erwarten. Gleiches gilt im touristischen Bereich für die<br />

Entwicklung der Wintersportstationen in Bürchen und <strong>Visperterminen</strong>.<br />

Die Fusionsgemeinden sind sich der Wichtigkeit des Tourismus, insbesondere in <strong>Visperterminen</strong><br />

und Bürchen, bewusst. Aus diesem Grund haben die sechs Einwohnergemeinden eine Studie beim<br />

Büro ARW Dr. Peter Furger AG in Auftrag gegeben, die das touristische Potential und mögliche<br />

Organisationsformen und Strukturen aufzeigen soll. Mit den erhobenen Potentialen sollen touristisch<br />

nutzbare Angebote geschaffen werden, welche zu einer Erhöhung der Wertschöpfung für die Tourismusunternehmen<br />

beitragen soll.<br />

Die Tourismusdestinationen <strong>Visperterminen</strong> und Bürchen haben in den letzten Jahren die<br />

Dachmarken „Heidadorf <strong>Visperterminen</strong>“ bzw. „Moosalp/Augstbordregion“ aufgebaut. Der Wert<br />

dieser bestehenden Marken sollte erhalten bleiben und nicht durch eine neue Dachmarke ersetzt<br />

werden. Die Fusionsgemeinde wird bei den Destinationen im bisherigen Rahmen der heutigen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n mitwirken und weiter als verlässliche Partnerin zur Verfügung stehen.

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