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GrundlagenberichtFusionVisp 1 - Gemeinde Visperterminen

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6.2 Ver- und Entsorgung<br />

6.2.1 Wasserversorgung<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>n verfügen über autonome Trinkwassernetze. Die Versorgung erfolgt über Quellen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> Visp nutzt zudem eine Grundwasserfassung zur Trinkwasserversorgung. Alle<br />

<strong>Gemeinde</strong>n haben homologierte Wasserreglemente und Gebührenordnungen. Nachfolgend wird ein<br />

Überblick über die einzelnen Trinkwasserversorgungen und deren Zustand gegeben.<br />

Visp<br />

Das Wasser wird in der <strong>Gemeinde</strong> Visp aus eigenen Quellen, von Quellen der <strong>Gemeinde</strong>n<br />

Baltschieder und Eggerberg sowie aus dem Grundwasser beschafft. Die <strong>Gemeinde</strong> verfügt über<br />

eine generelle Wasserplanung (GWP) sowie ein Qualitätssicherungssystem (Ausgabe 2010). Das<br />

GWP zeigt im Detail den Zustand der Anlagen sowie den in den nächsten Jahren anstehenden<br />

Sanierungsbedarf auf.<br />

Die Wasserversorgung der <strong>Gemeinde</strong> besteht im Wesentlichen aus folgenden Anlagen: zwei<br />

Quellgebieten, 4.2 km Quellableitung mit einer Turbine (Kleinkraftwerk), zwei Grundwasserfassungen,<br />

einer Aufbereitungsanlage, vier Reservoire, fünf Pumpstationen, 32 km Versorgungsleitungen<br />

in drei Druckzonen, einem Schacht für die Abgabe an die Nachbarversorgung und einer<br />

zentralen Netzstelle.<br />

Verantwortlich für den Betrieb und Unterhalt sowie die Qualitätssicherung ist ein vollamtlicher<br />

Brunnenmeister. Die Anlagen befinden sich grundsätzlich in einem guten Zustand. Die öffentlichen<br />

Leitungsführungen mit den entsprechenden Daten sind grösstenteils im Geo-Informationssystem<br />

(GIS) abrufbar. Die durchgeführten Wassserkontrollen belegen Visp eine sehr gute Wasserqualität.<br />

Im Gebiet Grosseya werden zurzeit Grundwasserbohrungen durchgeführt und in der Albe besteht<br />

eine private Quelle.<br />

Der Wasserverbrauch 2009 betrug für 6'789 Einwohner 1'278'441 m 3 (57.8 %) und für die Lonza AG<br />

930'641 m 3 (42.2 %), wobei der Verbrauch der Lonza AG von 2008 auf 2009 um rund 20 %<br />

gestiegen ist.<br />

<strong>Visperterminen</strong><br />

Die Trinkwasserversorgung besteht hauptsächlich aus zwei Netzteilen. Die beiden Quellen<br />

„Lochwalda“ und „Gritte“ werden zu der Brunnenstube „Bawald“ geführt, welche das Dorf mit Trinkwasser<br />

versorgt. Der zweite Netzteil versorgt die Weiler „Bitzine, „Oberstalden“, „Hoflüo“ und<br />

Staldbach ab der Quelle „ober Bächji“. Der Weiler „Wildi“ wird durch die <strong>Gemeinde</strong> Visp versorgt.<br />

Das Trinkwasserleitungsnetz ist vor allem im älteren Dorfteil erneuerungsbedürftig. Aktuell wird das<br />

Leitungskataster im Rahmen des GIS erfasst.<br />

In <strong>Visperterminen</strong> wird das Wässerwasser von der Gamsa durch einen Stolen bis zum Mutji geführt.<br />

Ab dem Mutji wird das Wässerwasser in verschiedene Hauptwasserleitungen verteilt. Für die<br />

Wässerwasserperiode vom 1. Montag April bis zum letzten Montag September werden alle Hauptleitungen<br />

durch die <strong>Gemeinde</strong> unterhalten und kontrolliert. Ab den Hauptleitungen sind die Berieselungsgenossenschaften<br />

oder Private für den Unterhalt verantwortlich. Die Wässerwasserbenutzer<br />

bezahlen der <strong>Gemeinde</strong> pro Jahr CHF 5 pro Stunde Wässerwasser. Der Wasserkehr oder „Zill“<br />

wiederholt sich alle drei Wochen während der Wässerwasserperiode.

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