GrundlagenberichtFusionVisp 1 - Gemeinde Visperterminen
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7.2.3 Anstellungsverhältnisse<br />
Das Präsidentenamt wird in allen <strong>Gemeinde</strong>n im Nebenamt geführt. Es ist festzuhalten, dass ein<br />
<strong>Gemeinde</strong>präsidium einer Kleingemeinde rund 1‘000 bis 1‘200 Arbeitsstunden pro Jahr in Anspruch<br />
nimmt, was rund einer 50 % Anstellung entsprechen würde. Die aktuellen Teilzeitanstellungen der<br />
Präsidenten können nachfolgender Tabelle entnommen werden.<br />
<strong>Gemeinde</strong> Visp V’terminen Baltschieder Bürchen Ausserberg Eggerberg<br />
Präsidium 50 % 25 % 20 % 20 % 20 % -<br />
Tabelle 36: Stellenprozente des <strong>Gemeinde</strong>präsidenten 2010 (Quelle: Angaben der <strong>Gemeinde</strong>n)<br />
In Eggerberg wird das Präsidium anhand von Sitzungs- und Stundenansätzen entschädigt.<br />
Die Führung eines Ressorts durch einen <strong>Gemeinde</strong>rat bedingt in einer mittelgrossen <strong>Gemeinde</strong> den<br />
Einsatz von schätzungsweise 20 bis 30 Stellenprozent.<br />
7.2.4 Behördenorganisation<br />
Die Einwohnergemeinden Visp und Baltschieder haben ihre Ämter in jeweils neun Ressorts<br />
(Amtsbereiche) zusammengefasst. Die Benennung der Ressorts orientiert sich weitgehend an der<br />
funktionalen Gliederung des harmonisierten Rechnungslegungsmodells (HRM), was in den<br />
Schweizer <strong>Gemeinde</strong>n sehr verbreitet ist. Ziel dieser sachlogischen Verwaltungsgliederung ist,<br />
ähnliche Sachgebiete organisatorisch zusammenzufassen. In Visp ist jedes <strong>Gemeinde</strong>ratsmitglied<br />
für ein Ressort verantwortlich, in Baltschieder für zwei Ressorts. Die Organisation der <strong>Gemeinde</strong><br />
Visp wurde nach den zeitgemässen Ansätzen des New Public Management (NPM), welches die<br />
Dienstleistungen an die Bevölkerung und andere Ansprechgruppen in den Vordergrund stellt,<br />
aufgebaut. Das Organigramm der <strong>Gemeinde</strong> Visp liegt als Anhang A bei.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Visperterminen</strong>, Bürchen, Ausserberg und Eggerberg sind grundsätzlich auch nach<br />
dem Ressortprinzip organisiert, gebrauchen aber zum Teil den Begriff „Ämter“. Die Zuteilung der<br />
Ämter erfolgt bei diesen <strong>Gemeinde</strong>n weniger in Anlehnung an das HRM. Jede der genannten<br />
<strong>Gemeinde</strong>n hat die Ämter anhand der Anzahl der <strong>Gemeinde</strong>ratsmitglieder differenziert gruppiert und<br />
benannt. Die differenzierte Zuteilung von Ämtern kann verschieden Gründe aufweisen wie gleichmässige<br />
Belastung der Behördenmitglieder (ausgewogene Verwaltungsgliederung), Berücksichtigen<br />
von Spezialkenntnissen der Behördenmitglieder, Weiterführung von alten Gruppierungen etc.<br />
7.3 <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
7.3.1 Organisation<br />
Während mit der Behördenorganisation die interne Aufgaben- und Kompetenzverteilung im <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
geregelt ist, beinhaltet die Verwaltungsorganisation die Abgrenzung von Kompetenzen<br />
und Verantwortlichkeiten sowie die Regelung der Unterstellungsverhältnisse und Kommunikationsbeziehungen<br />
des <strong>Gemeinde</strong>rates bzw. der einzelnen Ratsmitgliedern zu den <strong>Gemeinde</strong>mitarbeitern.<br />
In der <strong>Gemeinde</strong> Visp stehen für die Verwaltung insgesamt 1‘880 Stellenprozente zur Verfügung,<br />
also rund 19 Vollzeitstellen. Die Verwaltung ist in sechs Verwaltungsabteilungen gegliedert. Aus<br />
dem Organigramm ist ersichtlich, dass die Verwaltung grundsätzlich nach dem Verwaltungs-<br />
Chefprinzip organisiert ist. Das heisst, sämtliche Abteilungsleiter sind administrativ und hierarchisch