GrundlagenberichtFusionVisp 1 - Gemeinde Visperterminen

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im Interesse des Dorfbildes, vollumfänglich bei der Harmonisierung berücksichtigt werden. Die
bestehenden Zonen in den einzelnen Gemeinden sollten als Besitzstand definiert werden.
Bei den Katastern der Registerämter sind keine Änderungen vorzunehmen. Eine Umnummerierung
im Kataster ist nicht erforderlich, zumal bei der Grundbucheinführung das Kataster so oder so
wegfallen wird. Eine Zusammenführung der Kataster macht zum jetzigen Zeitpunkt wenig Sinn.
Die Gemeinden Visp, Baltschieder und Eggerberg sind Mitglied der Agglomeration Brig-Visp-Naters.
Bei einer Fusion würden auch die übrigen Gemeinden in diese Mitgliedschaft einbezogen.
Nebst dem Schwerpunkt Industrie in Visp werden Baltschieder sehr gute Voraussetzungen als
Wohnentwicklungsgebiet eingeräumt. Mit der Fusion steigt aber auch die Wohnattraktivität der
Berggemeinden. Die weitere Erschliessung der Bauzonen in den Gemeinden Ausserberg und
Eggerberg ermöglicht es den beiden Bergdörfern, ihre Wohnattraktivität in Zentrumsnähe aktiver zu
vermarkten.
Das Fusionsprojekt der sechs Gemeinden tangiert drei Bezirke. Die Fusion hat somit einen Einfluss
auf die Bezirksgrenzen und Wahlkreise. Es ist möglich, über Bezirksgrenzen hinweg zu fusionieren
(Art. 26 Abs. 3 Kantonsverfassung). Es bedarf jedoch eines Gesetzes mit fakultativem Referendum.
Der Wille der Gemeinden ist es, dass die Gemeinde Eggerberg (Bezirk Brig) und die Gemeinden
Bürchen und Ausserberg (Bezirk Westlich Raron) durch die Fusion dem Bezirk Visp zugehörig
werden. Durch die Änderung der Wahlkreise wird es wahrscheinlich zu Verschiebungen von
Grossrats- und Suppleantenmandaten unter den Bezirken kommen.
5.6 SWOT-Analyse
Stärken
im Bereich Siedlung und Zonenplan
in den Fusionsgemeinden
Schwächen im Bereich Siedlung und Zonenplan
in den Fusionsgemeinden
Geordnete Siedlungsentwicklung ist mit den
Zonennutzungsplänen sichergestellt
Baulandreserven
Die wichtigsten Grundbuch Lose sind vermessen
und abgeschlossen
Ungenügende Verfügbarkeit von Bauparzellen.
Hortung von Bauland als eigentümerrechtliches
Problem
Hoher Anteil an schwer und nicht nutzbaren
Flächen, teilweise auch innerhalb der Bauzonen
Chancen im Bereich Siedlung und Zonenplan
bei einer Fusion der Gemeinden
Gefahren
im Bereich Siedlung und Zonenplan
bei einer Fusion der Gemeinden
Vergrösserung Gemeindeterritorium bietet Möglichkeit
visionär und grossräumig zu denken
Die Zonennutzungspläne der Gemeinden können
koordiniert werden
Höhere Flexibilität in der Nutzungsplanung
Revision bzw. Anpassung der Baureglemente
kann zu Innovationen führen
Bessere Nutzungsmöglichkeit der Vorzüge der
Mitgliedschaft der Agglomeration
Das vielfältige Angebot an unterschiedlichen
Wohnzonen mit unterschiedlichen Baulandpreisen
erhöht die Attraktivität der Wohngemeinde
Langsames Zusammenwachsen der Ortschaften
mit negativen Auswirkungen auf die Natur- und
Kulturlandschaft.
Tabelle 25: SWOT-Analyse Siedlung und Zonenplan