GrundlagenberichtFusionVisp 1 - Gemeinde Visperterminen
GrundlagenberichtFusionVisp 1 - Gemeinde Visperterminen
GrundlagenberichtFusionVisp 1 - Gemeinde Visperterminen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
75<br />
Hingegen fällt die Eigenkapitalbasis bei der <strong>Gemeinde</strong> Eggerberg eher bescheiden aus. Daher muss<br />
in dieser <strong>Gemeinde</strong> besonders auf das Budgetgleichgewicht geachtet werden. Da <strong>Visperterminen</strong><br />
gar einen Bilanzfehlbetrag ausweist, sind hier das Budgetgleichgewicht strikte einzuhalten und die<br />
Sanierungsmassnahmen umzusetzen.<br />
8.1.5 Steuern<br />
Die mit Abstand wichtigste und grösste Einnahmequelle der <strong>Gemeinde</strong>n sind die Steuern.<br />
Der Steuerertrag der natürlichen Personen zum Gesamtertrag macht bei der <strong>Gemeinde</strong> Visp 45.1 %<br />
aus. Bei den übrigen fünf <strong>Gemeinde</strong>n beläuft sich dieser auf 51.5 %. Der Steuerertragsanteil der<br />
<strong>Gemeinde</strong> Visp am Totalbetrag zur fusionierten <strong>Gemeinde</strong> beträgt 62.7 %. Die <strong>Gemeinde</strong> Visp hat<br />
die geringste Steuerbelastung, den tiefsten Koeffizienten und die höchste Indexierung.<br />
In der <strong>Gemeinde</strong> Visp macht der Steuerertrag von juristischen Personen mit 35.6 % einen<br />
beachtlichen Teil des Steuersubstrates aus. Im Gegensatz dazu fällt der Anteil der Steuererträge<br />
von juristischen Personen in den anderen fünf <strong>Gemeinde</strong>n eher bescheiden aus und liegt lediglich<br />
zwischen 1.6 % und 8.5 %. Im Durchschnitt liegt der Anteil dieser <strong>Gemeinde</strong>n bei 5.9 %. Die nachstehende<br />
Tabelle zeigt detailliert die Steuererträge 2009 der natürlichen Personen auf.<br />
Steuern Visp V’term. Baltsch. Bürchen Ausserb. Eggerb. Fusion<br />
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF<br />
Einkommen 13’382 3’134 1’982 1’511 1’431 699 22’139<br />
Vermögen 2’263 373 157 264 129 68 3’254<br />
Quellen 1’099 65 48 23 55 6 1’296<br />
Kopf 94 12 9 7 9 6 137<br />
Überb. Grundst. 94 18 8 40 10 7 177<br />
Grundstücke 671 99 78 130 58 40 1’076<br />
Total 17’603 3’701 2’282 1’975 1’692 826 28’079<br />
Tabelle 53: Steuererträge natürliche Personen per 31.12.2009 (Quelle: Jahresrechnungen 2009)<br />
Die im 2009 ausgewiesenen Steuererträge aus Einkommen basieren auf Vorjahreswerten (Vorbezugsraten).<br />
Die effektiven Enkommenssteuererträge für das Jahr 2009 (und folgende Jahre) werden<br />
wohl tiefer ausfallen, da fünf <strong>Gemeinde</strong>n auf den 1.1.2009 die Indexierung angehoben haben (siehe<br />
nachfolgende Tabelle). Überdies können aufgrund der Teilrevision des Steuergesetzes ab dem<br />
1.1.2009 insbesondere höhere Kinderabzüge gemacht werden. Die Höhe der Steuereinbussen kann<br />
zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch nicht beziffert werden und stellt daher eine Unbekannte dar.<br />
Ein Vergleich der Steuern unter den <strong>Gemeinde</strong>n gemäss nachstehender Tabelle zeigt, dass die<br />
Belastungen unterschiedlich ausfallen. Einerseits können die <strong>Gemeinde</strong>n die einfache Steuer mit<br />
einem Koeffizienten von 1 bis 1.5 multiplizieren. Andererseits müssen die <strong>Gemeinde</strong>n wie der<br />
Kanton bei einem Anstieg des Konsumentenpreisindexes um 10 % die Indexierung (Ausgleich der<br />
kalten Progression) grundsätzlich um 10 % zu erhöhen, wobei die <strong>Gemeinde</strong>n wie auch der Kanton<br />
je nach finanzieller Situation die Erhöhung nicht oder nur teilweise vornehmen müssen. Der Kanton<br />
hat am 1.1.2008 die Indexierung von 150 % auf 160 % erhöht. Die maximale Indexierung für die<br />
<strong>Gemeinde</strong>steuern beträgt seit dem 1.1.2008 170 %. Aus der nachstehenden Tabelle können die<br />
Anpassungen der letzten 4 Jahre in den <strong>Gemeinde</strong>n entnommen werden.