GrundlagenberichtFusionVisp 1 - Gemeinde Visperterminen

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3.5 Auswirkungen der Fusion
Über alle sechs Gemeinden betrachtet konnte in den 20 Jahren von 1982 - 2002 ein stetes
Bevölkerungswachstum von 9‘837 auf 10‘972 Einwohner verzeichnet werden. Die Bevölkerungszahl
sank in der Folge bis Ende 2005 auf 10‘854 Einwohner (-0.6 %), konnte sich aber seither erholen
und erreichte per Ende 2008 mit 11‘126 Einwohnern (+2.51 % oder 0.83 % jährlich) den Höchststand.
Es ist davon auszugehen, dass die Bevölkerungszahl der Fusionsgemeinde tendenziell
wachsen wird. Meldungen über sinkende Einwohnerzahlen bei kleinen Gemeinden wird es bei
einem Zusammenschluss nicht mehr geben, womit eine Fusion in der Aussenbetrachtung eher
positive Signale bewirken würde.
Die Fusionsgemeinde zählt mehr als 11‘000 Einwohner und wird damit zur Stadt, da im statistischen
Sinne in der Schweiz Gemeinden mit mehr als 10‘000 Einwohnern als Städte gelten.
Die Gemeinde Visp ist mit 6‘777 Einwohnern (Stand 31.12.2008) nach Brig-Glis (12‘162 Einwohner)
und Naters (8'015 Einwohner) die drittgrösste Oberwalliser und die zehntgrösste Walliser Gemeinde.
Die Fusionsgemeinde würde nach Brig und vor Naters (8‘746 Einwohner per 31.12.2008 unter
Einbezug der Gemeinden Mund und Birgisch, mit welchen eine Fusion geplant ist) zur zweitgrössten
Gemeinde im Oberwallis und nach Sion (29‘304 Einwohner), Monthey (16‘302), Martigny (15‘635),
Sierre (15‘574) und Brig-Glis zur bevölkerungsmässig sechstgrössten Walliser Gemeinde (Stand
31.12.2008).
Die Altersstruktur der Fusionsgemeinde liegt nahe an den Durchschnittswerten des Oberwallis, des
Kantons und der Schweiz.
Alters- Fusionsgemeinde Oberwallis Wallis Schweiz
gruppe Anz. in % Anz. in % Anz. in % Anz. in %
65+ 1‘551 13.9 10‘566 13.8 38‘435 14.1 1‘052‘858 14.4
25-65 6‘248 56.1 43‘045 56.2 152‘268 55.9 4‘138‘267 56.8
15-24 1‘344 12.1 9‘182 12.0 32‘037 11.8 852‘225 11.7
0-14 1‘995 17.9 13‘832 18.1 49‘659 18.2 1‘244‘660 17.1
Total 11‘139 100.0 76‘625 100.0 272‘399 100.0 7‘288‘010 100.0
Tabelle 9:
Altersstruktur der Fusionsgemeinde im Vergleich (Basis: Einw.zahlen 2000, Quelle: VZ2000/BfS)
Bei einer Fusion würden im Vergleich zu heute 967 Erwerbstätige mehr den gleichen Wohn- und
Arbeitsort aufweisen, und damit quasi am Arbeitsort besteuert werden. Der reale Verkehrsfluss
zwischen den einzelnen Dörfern ändert sich indes nicht. Der Pendlerstrom der Erwerbstätigen
innerhalb der Gemeinden ist gleichzeitig ein Indiz der unterschiedlichen Frequentierung der
Verkehrswege innerhalb der neuen Gemeinde. Hinzugerechnet werden müssten natürlich auch der
Tourismusverkehr und der übrige Verkehr.