LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...
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10 abgeschlossene und Laufende loewe-kmu-verbundvorhaben<br />
HA-Projekt-Nr.: 297/11-42<br />
„Entwicklung und Aufbau eines Brennstoffzellen-Multifunktionsfahrzeugs – BZ-MuF“<br />
Förderzeitraum:<br />
Konsortialführer:<br />
Projektpartner:<br />
06.06.2011 – 29.01.2013 (vorzeitig beendet)<br />
AWEngineering, Rockenberg<br />
Anleg GmbH Hessen, Rockenberg; GHR Hochdruck-Reduziertechnik GmbH,<br />
Ober-Mörlen; Hochschule RheinMain (FB Physik), Wiesbaden; JSM Arts IT Consulting<br />
GbR, Ober-Mörlen<br />
Finanzierung<br />
Das Projekt wird mit einer Gesamtsumme von rund 500.000 Euro (durchschnittliche Förderquote 67 %)<br />
gefördert. Die von den Partnern eingebrachten Drittmittel belaufen sich auf rund 247.400 Euro.<br />
HA-Projekt-Nr.: 311/12-01<br />
„Schnelle und einfache Vorauslegung von PKW-Strukturen hinsichtlich<br />
Betriebsfestigkeit unter Einbindung neuer Werkstoffe und Fertigungsverfahren“<br />
Ergebnis<br />
Im Rahmen des Vorhabens wurden Einzelkomponenten entwickelt mit dem Ziel, ein kostengünstiges<br />
Fahrzeug auf Basis eines im Handel verfügbaren Kleinfahrzeugs auf umweltfreundliche Brennstoffzellentechnologie<br />
mit Elektroantrieb umzurüsten. Die Komponenten des Fahrzeugs sind modular aufgebaut und<br />
gestatten einen Einsatz in verschiedenen Anwendungen z. B. als Rasenmäher oder <strong>für</strong> den Rollstuhltrans-<br />
204 205<br />
port. Daneben wurde ein komplexes Energiemanagementsystem zur energieoptimierten Ansteuerung<br />
entwickelt und erprobt. Gegenüber vergleichbaren Fahrzeugen mit Batterieantrieb bietet das System eine<br />
größere Reichweite, eine längere Einsatzdauer sowie eine schnelle Betankung. Das neue System zeichnet<br />
sich gegenüber konventionell motorisierten Fahrzeugen durch eine deutliche Vermeidung von Schadstoffen<br />
aus – und dies bei nahezu geräuschlosem Betrieb.<br />
Finanzierung<br />
Das Projekt wurde mit einer Gesamtsumme von rund 177.000 Euro (Förderquote 49 %) gefördert. Die von<br />
den Partnern eingebrachten Drittmittel beliefen sich auf rund 184.400 Euro.<br />
HA-Projekt-Nr.: 300/11-45<br />
„Automex – Automatische Extraktion von Mittelflächenbeschreibungen<br />
aus 3D-CAD-Volumenmodellen“<br />
Förderzeitraum: 01.01.<strong>2012</strong> – 31.12.2013<br />
Konsortialführer:<br />
Projektpartner:<br />
Hochschule RheinMain (FB Ingenieurwissenschaften), Rüsselsheim<br />
TECOSIM Technische Simulation GmbH, Rüsselsheim<br />
Ergebnis<br />
In vielen Bereichen der Automobilentwicklung<br />
setzen Hersteller auf den Einsatz virtueller Verfahren<br />
und Simulationen. Ausgangspunkt sind<br />
oft 3D-CAD-Konstruktionsdaten, aus denen sich<br />
so genannte Mittelflächen extrahieren lassen.<br />
Damit können Finite-Element-Modelle erzeugt<br />
werden, mit denen Berechnungsingenieure das<br />
Verhalten von beispielsweise dünnwandigen<br />
Bauteilen unter verschiedenen Bedingungen<br />
simulieren können. Derzeitig verfügbare kommerzielle<br />
Software kann <strong>für</strong> 90 – 95 % der Bauteile<br />
eine Lösung finden. Der Rest muss manuell<br />
mit viel Aufwand nachgearbeitet werden. In diesem Vorhaben wird mit einem neuen Ansatz eine Lösung<br />
<strong>für</strong> die verbleibenden Teile entwickelt, so dass man auch bei komplexer Geometrie automatisch ein Mittelflächenmodell<br />
erhält. Das Marktpotenzial wird auf einen zweistelligen Millionenbetrag beziffert. Diese<br />
Entwicklung bedeutet insbesondere <strong>für</strong> die Automobilindustrie einen erheblichen Zeit- und Kostenvorteil.<br />
Förderzeitraum: 01.03.<strong>2012</strong> – 31.12.2014<br />
Konsortialführer: Technische Hochschule Mittelhessen (FB Mathematik, Naturwissenschaften,<br />
Informatik), Gießen<br />
Projektpartner:<br />
Bürckenmeyer GmbH & Co. KG, Stadtallendorf; Ingenieurbüro Huß & Feickert<br />
GbR mbH, Liederbach; Linde & Wiemann GmbH KG, Dillenburg<br />
Ergebnis<br />
Die Betriebsfestigkeit stellt sicher, dass ein PKW eine Lebensdauer von einigen hunderttausend Kilometern<br />
ohne Bauteilversagen erreicht. Die Lebensdauer-Simulation ist eine aufwendige Entwicklungsmethode,<br />
weshalb sie bei klein- und mittelständischen Unternehmen noch kaum zum Einsatz kommt. Ziel des Forschungsvorhabens<br />
ist die Reduktion der realen Betriebslasten-Daten auf statische Ersatzlasten, welche bei<br />
häufiger Wiederholung eine äquivalente Schädigung im Bauteil hervorrufen. Diese Ersatzlasten repräsentieren<br />
stark schädigende Fahrsituationen. Die Methode soll auf neue, innovative Werkstoffe und Fertigungsverfahren<br />
angewendet werden. Durch die neue Auslegungsmethode wird <strong>für</strong> Automobil-Zulieferunternehmen<br />
in Mittelhessen eine Möglichkeit geschaffen, schon in einem frühen Stadium des Entwicklungsprozesses<br />
auf Basis etablierter Simulationsansätze, eine Aussage bezüglich der Dauerhaltbarkeit ihrer<br />
PKW-Strukturen im Kundeneinsatz zu treffen.<br />
Finanzierung<br />
Das Projekt wird mit einer Gesamtsumme von rund 295.900 Euro (durchschnittliche Förderquote 74 %)<br />
gefördert. Die von den Partnern eingebrachten Drittmittel belaufen sich auf rund 103.000 Euro.<br />
HA-Projekt-Nr.: 317/12-07<br />
„Testframework <strong>für</strong> Automatisierungsanwendungen“<br />
Förderzeitraum: 01.03.<strong>2012</strong> – 31.12.2014<br />
Konsortialführer:<br />
Projektpartner:<br />
Hochschule RheinMain (FB Design Informatik Medien), Wiesbaden<br />
Eckelmann AG, Wiesbaden<br />
Ergebnis<br />
Es wird ein neuartiges Programmsystem realisiert, mit dessen Hilfe das automatische Testen von Software<br />
<strong>für</strong> automatisierungstechnische Aufgabenstellungen entscheidend erleichtert werden soll. Die Automatisierungstechnik<br />
übernimmt zahlreiche wichtige Aufgaben des täglichen Lebens, sei es in der Produktion<br />
von Gütern, in Auto, Bahn und Flugzeug oder auch in der Medizintechnik und der Herstellung von Medikamenten.<br />
Diese Anwendungen stellen hohe Anforderungen an Qualität und Betriebssicherheit bei gleichzeitig<br />
wettbewerbsfähigen Kosten. Sie können nur erfüllt werden, wenn insbesondere die Software solcher<br />
Automatisierungssysteme zumindest teilautomatisch erstellt und geprüft wird. Das System ermöglicht eine<br />
wesentlich gründlichere Qualitätssicherung ohne hohe Zusatzkosten und steigert so die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der heimischen automatisierungstechnischen Industrie.