LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...
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Fokus auf individuelle Fördermaßnahmen und die Fragen, wie sie im Unterricht eingesetzt werden können,<br />
legen die Forschungsprojekte im (3.) Bereich „Adaptive Lernumgebungen“. Schließlich werden im<br />
(4.) Bereich „Professionalisierung von Fachpersonal“ Kompetenzen von Erziehenden und Lehrkräften untersucht.<br />
Die Arbeiten tragen dazu bei, dass Kinder in heterogenen Lerngruppen besser individuell gefördert<br />
werden können. Die Publikation der Projektergebnisse in nationalen und internationalen Zeitschriften sowie<br />
Sammelbänden war auch im Jahr <strong>2012</strong> vorherrschendes Mittel zur Erhöhung der Sichtbarkeit der Arbeiten<br />
am IDeA-Zentrum.<br />
Bisherige Ergebnisse<br />
Wissenschaftliche Ergebnisse / Publikationen<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden die Forschungen am IDeA-Zentrum auf einige neue Themenkomplexe ausgeweitet.<br />
Diese Ergänzungen basieren vor allem auf den Anregungen der Gutachtergruppe bei der Zwischeneva-<br />
58 luation des Zentrums im Jahr 2011. Die projekt- und programmbereichsübergreifende Zusammenarbeit<br />
59<br />
wurde deutlich intensiviert, was sich sowohl in einzelnen Projekten als beispielsweise auch in einem gemeinsamen<br />
Forschergruppenantrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft unter der Federführung von<br />
Prof. Dr. Florian Schmiedek (DIPF) widerspiegelt. Die Zielgruppen der Forschungsarbeiten betreffend,<br />
wurde der Altersbereich der untersuchten Kinder auf die Unter-3-Jährigen ausgeweitet, um Entwicklungsund<br />
Bildungsprozesse sowie die Professionalisierung der Erziehenden bereits im Baby- und Kleinkindalter<br />
betrachten zu können (Projekte UfEBB, PROfessio, ERSTE SCHRITTE). Im Programmbereich 3 (Adaptive<br />
Lernumgebungen) wird das Konzept der Adaptivität nun nicht mehr ausschließlich in institutionellen Kontexten<br />
(Kindergarten und Grundschule) untersucht, sondern ausgeweitet auf informelle Lernsituationen<br />
im Stadtteil (Projekt ULe) oder das familiäre Umfeld (Projekte erStMaL, FILU, ERSTE SCHRITTE).<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> konnten 31 Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften mit Peer-Review-System publiziert<br />
werden, davon 16 in internationalen Journalen. Zudem wurde an der Erstellung von drei IDeA-spezifischen<br />
Special Issues gearbeitet (bei den Zeitschriften Child Indicators Research, Journal of Educational Research<br />
Online sowie Educational Studies in Mathematics).<br />
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© fotorismus (Britta Hüning) <strong>für</strong> IDeA<br />
Organisation<br />
Da sich die Strukturen des Zentrums allgemein hervorragend bewährt haben, gab es in organisatorischer<br />
Hinsicht keine größeren Änderungen im Jahr <strong>2012</strong>. Das Gremium der Programmbereichsverantwortlichen,<br />
bestehend aus jeweils zwei Hochschullehrerenden pro Programmbereich, ist zunehmend in die inhaltlich<br />
/ strategische Leitung des Zentrums involviert. Nach Auslauf der Landesfinanzierung im Rahmen des<br />
<strong>LOEWE</strong>-Programms soll dieses Gremium das Scientific Board als Leitung des IDeA-Zentrums ablösen.<br />
Das IDeA-Zentrum veranstaltete <strong>2012</strong> gemeinsam mit dem Sigmund-Freud-Institut Frankfurt, der International<br />
Psychoanalytical Association, den Universitäten Frankfurt und Kassel sowie dem Anna Freud Centre<br />
die Joseph Sandler Psychoanalytic Research Conference zum Thema „Research in early parenting and the<br />
prevention of disorder: Interdisciplinary challenges and opportunities“. Weiterhin organisierte Prof. Dr.<br />
Tanja Betz, IDeA-Juniorprofessorin und Verantwortliche <strong>für</strong> den Programmbereich 4, die zweitägige Fachtagung<br />
„Kindheit und Profession“ mit ca. 150 Teilnehmenden aus Forschung, Praxis, Politik und Öffentlichkeit.<br />
Personal<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> konnten am IDeA-Zentrum sieben Promotionen erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.<br />
Weitere fünf Dissertationen wurden bis Ende <strong>2012</strong> eingereicht. Zudem wurde mit Caterina Gawrilow die<br />
erste Nachwuchswissenschaftlerin des Zentrums habilitiert. Frau Gawrilow erhielt bereits Ende <strong>2012</strong> einen<br />
Ruf an die Universität Tübingen. Auch Frau Hertel, Juniorprofessorin am Zentrum, erhielt den Ruf auf eine<br />
Professur an die Universität Heidelberg.<br />
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© fotorismus (Britta Hüning) <strong>für</strong> IDeA<br />
Die Nachwuchsförderung spielt am IDeA-Zentrum weiterhin eine zentrale Rolle, z. B. durch die regelmäßig<br />
stattfindenden Special Interest Groups, die Ermöglichung von Auslandsaufenthalten, sowie die intensiven<br />
Betreuung der Doktoranden und Post-Docs durch die Hochschullehrenden des Zentrums. Für die Post-<br />
Docs wurde ein Mentoring-Programm eingerichtet, das auf sehr gute Resonanz auf Mentoren- und Mentee-Seite<br />
stößt.