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LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...

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5 Laufende Projekte 1. Förderstaffel (Zentren und Schwerpunkte)<br />

Wissenschaftliche Ziele / Publikationsziele<br />

Unterteilt ist der <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkt in folgende Arbeitsbereiche: zwei interdisziplinäre Forschungsbereiche<br />

mit jeweils drei bzw. vier Einzelprojekten, in denen kommunikative Kulturtechniken aus zwei verschiedenen<br />

Perspektiven untersucht werden – aus der Perspektive der Prozesse (Bereich A) sowie aus der<br />

Perspektive der Produkte und Praktiken (Bereich B) –, ein Kompetenzzentrum <strong>für</strong> kulturwissenschaftliche<br />

Informationsverarbeitung (Bereich D), ein integriertes Programm zur Doktoranden- und Postdoktorandenförderung<br />

(Bereich E) und ein <strong>für</strong> Koordination und Verwaltung vorgesehener Bereich (Bereich Z). Innerhalb<br />

der Teilprojekte des <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts werden zahlreiche Monographien und Aufsätze in referierten<br />

Fachzeitschriften veröffentlicht. Für das Jahr 2011 / 12 wurden zehn Bücher und 36 Aufsätze realisiert.<br />

Fort gesetzt und intensiviert wurde darüber hinaus die Vorbereitung<br />

projektübergreifender Publikationen, insbesondere<br />

ein umfangreicher Abschlussband,<br />

der im Herbst 2013 im Campus-<br />

66 Verlag (Frankfurt a. M.) erscheinen wird,<br />

Organisation<br />

67<br />

zuvor, im Mai <strong>2012</strong>, ist der Sammelband<br />

„Kulturwissenschaften digital“ ebenfalls<br />

im Campus-Verlag erschienen. Beide<br />

Bände beziehen sich vor allem auf die<br />

Erarbeitung von zentralen Begrifflichkeiten<br />

des <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts sowie<br />

auf das Methodenspektrum der im Projektverbund<br />

vertretenen Disziplinen.<br />

Nicht zuletzt diente der aktuelle Berichtszeitraum<br />

der <strong>LOEWE</strong>-Auslauffinanzierung<br />

der weiteren Ergebnispräsentation.<br />

Die Teilprojektleiter / innen,<br />

Wissenschaftlichen Mitarbeiter / innen<br />

und Stipendiatinnen des <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts stellten<br />

ihre Forschungsergebnisse auf Tagungen und Workshops im In- und Ausland vor. Ferner wurden sowohl<br />

innerhalb der Teilprojekte als auch teilprojektübergreifend Veranstaltungen zur Präsentation der<br />

aktuellen Forschungsergebnisse konzipiert und organisiert (u. a. der Workshop „Kulturtechnische Perspektiven<br />

auf die Peirce’sche Zeichentheorie“, 31. Mai bis 1. Juni <strong>2012</strong> sowie der Workshop „Storytelling“ in<br />

Kooperation mit dem Career Service des GCSC, 24. Mai <strong>2012</strong>). Einen Höhepunkt des aktuellen Berichtszeitraums<br />

stellte die <strong>LOEWE</strong>-Abschlusstagung „Lesen, Schreiben, Erzählen – digital und vernetzt“ dar, die<br />

von 28. bis 30 Juni an der Justus-Liebig-Universität Gießen stattfand. Diese dient ebenfalls dazu, die<br />

Forschungsergebnisse des <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts und die interdisziplinäre Zusammenarbeit in modellbildender<br />

Weise öffentlich zu präsentieren.<br />

Bisherige Ergebnisse<br />

Anknüpfend an die bisherige Forschungsarbeit des <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts wurden in der Phase der Auslauffinanzierung<br />

Leitbegriffe und Kernkonzepte des <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts weiter präzisiert. Dies galt<br />

insbesondere <strong>für</strong> die übergreifenden Schlüsselkonzepte „Multimodalität“, „Narrativität“ und „Wissensordnungen“,<br />

die zum Zeitpunkt der Erstantragsstellung noch nicht in den Blick genommen wurden und<br />

deren Relevanz erst während der <strong>LOEWE</strong>-Erstförderung erkannt wurde. Ferner diente diese erste Phase<br />

der Auslauffinanzierung der Verstetigungsplanung durch eine tragfähige Anschlussfinanzierung. Den Empfehlungen<br />

der Gutachter / innen entsprechend wurde statt der zunächst priorisierten Anschlussfinanzierung<br />

durch einen DFG-Sonderforschungsbereich (SFB) eine Kombination mittlerer und kleinerer Förderformate<br />

favorisiert und erste Antragsschritte in die Wege geleitet.<br />

Ebenso wie <strong>für</strong> die vergangenen Förderjahre lässt sich auch <strong>für</strong> <strong>2012</strong> resümieren, dass die Zielstellungen<br />

und Arbeitsprogramme der Teilprojekte erfolgreich umgesetzt wurden, was sich nicht zuletzt an den entstandenen<br />

einschlägigen Publikationen ablesen lässt.<br />

Die technische und organisatorische Basis des <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts beruht auf der am Zentrum <strong>für</strong><br />

Medien und Interaktivität (ZMI) und der am Herder-Institut Marburg bestehenden Geschäftsführung und<br />

Infrastruktur. Bereits im Jahr 2008 wurden an ZMI und Herder-Institut alle räumlichen und infrastrukturellen<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> den Projektverbund geschaffen. Für Beschlüsse personeller, finanzieller und inhaltlicher<br />

Art führten auch im Jahr 2011 alle Entscheidungsgremien des <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts (Vorstand,<br />

Wissenschaftliches Plenum und Vollversammlung) regelmäßig die in der Satzung vorgesehenen Versammlungen<br />

durch.<br />

Zur Präsentation der Forschungsergebnisse des <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts wurden mehrere Veranstaltungen<br />

konzipiert und organisiert, darunter die <strong>LOEWE</strong>-Doktorand / innen-Ringvorlesung „Kulturtechniken und<br />

ihre Medialisierung“, die Konferenz „Narrative Genres im Internet und in anderen neuen Medien“ sowie<br />

die Workshops „Korpus, Kommunikation, Kultur“ und „Erinnerungsräume transmedial. Ostmitteleuropa<br />

im Kontext“.<br />

Ein Höhepunkt des Jahres 2011 war der Festakt zur Eröffnung des virtuellen Erinnerungsortes „Die Chronik<br />

des Gettos von Lodz / Litzmannstadt – Das letzte Jahr“ am 24. Juni in der Aula der Justus-Liebig-Universität<br />

Gießen. Der Festakt bildete den Auftakt einer Sendereihe des Hessischen Rundfunks. Auf hr2-<br />

kultur wurden ab August ein Jahr bis Ende Juli <strong>2012</strong> lang täglich Ausschnitte aus der Getto-Chronik<br />

gesendet.<br />

Personal<br />

Alle wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Stellen des <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts waren im Berichtszeitraum<br />

besetzt, die Doktorand / innen- und Post-Doc-Stipendien vergeben. Die strukturierte Nachwuchsförderung<br />

erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und<br />

der Länder geförderten International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) an der Justus-<br />

Liebig-Universität Gießen. Die Kooperation mit dem GCSC ermöglichte den <strong>LOEWE</strong>-Doktorand / innen<br />

die Teilnahme an den GCSC-Research-Areas, an Masterclasses, Workshops und Tagungen des GCSC.<br />

Wissenschaftliche Ergebnisse / Publikationen<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> umfasste die zweite Phase der insgesamt einjährigen Auslauffinanzierung durch das <strong>LOEWE</strong>-<br />

Programm. Der Großteil der Teilprojekte ist während der Auslauffinanzierung weitergeführt worden. Erfolgreich<br />

abgeschlossen wurde das Teilprojekt A1 „Blickbewegungen und Informationsverarbeitung beim<br />

Lesen in unterschiedlichen Medien“ (Prof. Dr. Karl Gegenfurtner) sowie das Rotationsstellenprogramm<br />

des Herder-Instituts Marburg.<br />

Finanzen<br />

Von den Antragstellern des <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts wurden auch im Jahr <strong>2012</strong> weitere Drittmittel eingeworben.<br />

Die Arbeit aufgenommen hat u. a. das Projekt „Living History: Reenacted Prehistory between<br />

Research and Popular Performance“ (Laufzeit: 2011 – 2014, gefördert von der VW-Stiftung mit 633.000<br />

Euro) sowie das Projekt „Digitaler Atlas politischer Raumbilder zu Ostmitteleuropa im 20. Jahrhundert“<br />

(Laufzeit: 2011 – 2013, gefördert von der Leibniz-Gemeinschaft mit 715.000 Euro). Fortsetzungsanträge<br />

wurden u. a. bewilligt <strong>für</strong> das Projekt „Geschichtsatlanten in Europa – Konstruktion und didaktischer

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