27.02.2014 Aufrufe

LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...

LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...

LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

9 Bewilligte Projekte 5. Förderstaffel (zentrum und Schwerpunkte)<br />

An Kooperationen mit IPF haben bislang die<br />

folgenden Firmen und Konzerne Interesse<br />

bekundet: Südzucker AG, ASA Spezialenzyme<br />

GmbH, Heimbach Filtration GmbH, Optiferm<br />

GmbH, Deutsches Textilforschungszentrum<br />

Nord-West gGmbH, Noll Pilzfarm, druid Austernpilze,<br />

BASF, Bayer Crop Science, Evonik,<br />

BRAIN und Sanofi. Überdies bestehen Kooperationen<br />

mit anderen <strong>LOEWE</strong>-Projekten,<br />

Hochschulprofessoren verschiedener deutscher<br />

internationaler Universitäten und dem<br />

Helmholtz-Zentrum <strong>für</strong> Infektionsforschung<br />

GmbH.<br />

Laubholz Harzporling<br />

liegt. Terahertz-Wellen weisen im Vergleich zu Mikro- und Infrarotwellen zwei markante Eigenschaften auf,<br />

die viele neue Anwendungsfelder möglich machen:<br />

1. Terahertz-Wellen erlauben aufgrund der kleineren Wellenlänge eine bessere Ortsauflösung und können<br />

viele Materialien und teilweise auch biologisches Gewebe durchdringen. Dabei sind sie genauso wie<br />

Mikrowellen und Infrarotstrahlung nicht-ionisierend und schädigen somit das Erbgut bei der Untersuchung<br />

lebender Organismen nicht. Diese Eigenschaften können insbesondere bei bildgebenden Verfahren<br />

und Systemen eingesetzt werden.<br />

2. Neben der hohen Ortsauflösung ermöglichen THz-Sensoren die Detektion und Identifikation von zahlreichen<br />

Stoffen, die in diesem Frequenzbereich eindeutige spektrale Signaturen aufweisen und dadurch<br />

eine Identifikation bzw. Charakterisierung vieler Stoffe und Stoffgemische ermöglichen, welche mit<br />

Mikrowellen so nicht zu erfassen sind.<br />

152 Personelle Ziele/Finanzielle Ziele<br />

153<br />

Im Projektbereich B ist eine W1-Juniorprofessur geplant. Die entsprechenden Verhandlungen laufen<br />

bereits. Eine weitere Nachwuchsgruppe ist bereits besetzt. Ferner sind je eine Stelle <strong>für</strong> Bioinformatik<br />

(besetzt), Stammsammlung (besetzt), administrative Koordination (besetzt), sowie 19 Promovierende (15<br />

besetzt) vorgesehen. Die Nachwuchsförderung beinhaltet eine Integration der Promovierenden in lokale<br />

Graduierten-Netzwerke (u. a. GRADE, IMPRS, GRK 1216, SFB 987 IRTG, GGL), sowie Minisymposien,<br />

Retreats und Workshops (vier Veranstaltungen pro Jahr).<br />

An Drittmitteln sollen im Bewilligungszeitraum 1,4 Mio. Euro eingeworben werden, davon mindestens<br />

600.000 Euro bei der DFG, die übrigen Mittel bei der EU, dem DAAD und dem Bund. Neben den als<br />

Nachhaltigkeitsperspektive vorgesehenen Beantragungen eines Graduiertenkollegs und eines Transregio-<br />

SFBs beteiligt sich IPF an der Beantragung zweier SFBs in Marburg, sowie an bereits laufenden Projekten<br />

in Zusammenarbeit mit dem BMBF, dem BMWi und des EuroTransBio.<br />

<strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkt Sensors Towards Terahertz (STT)<br />

Neuartige Technologien <strong>für</strong> Life Sciences,<br />

Prozess- und Umweltmonitoring<br />

Leitziele<br />

Partner Technische Universität Darmstadt (Federführung) (TUD), Goethe-Universität Frankfurt<br />

am Main (GU)<br />

Koordinator Prof. Dr.-Ing. Rolf Jakoby, Technische Universität Darmstadt<br />

Homepage www.stt.tu-darmstadt.de<br />

> Aufbauphase<br />

Förderzeitraum 1. Januar 2013 – 31. Dezember 2015<br />

Landesförderung 4.496.946 Euro<br />

2013 1.498.982 Euro<br />

2014 1.498.982 Euro<br />

2015 1.498.982 Euro<br />

Thematisch behandelt der <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkt Sensoren im Terahertz-Frequenzbereich zwischen 100<br />

GHz und mehreren 10 THz, der zwischen den beiden Spektralbereichen der Mikrowellen und Infrarotwel len<br />

Verknüpfung der drei Arbeitsbereiche<br />

von <strong>LOEWE</strong> STT mit den<br />

wichtigsten Teilprojekten sowie<br />

den strategischen Kooperationen.<br />

Die Leitidee des Vorhabens ist daher die Etablierung eines interdisziplinären Forschungsschwerpunkts <strong>für</strong><br />

neuartige Sensortechnologien im Terahertz-Frequenzbereich und die Erschließung neuer Anwendungsfelder<br />

insbesondere <strong>für</strong> Life Sciences, Prozess- und Umweltmonitoring. Neben der grundsätzlichen Erforschung<br />

neuartiger Prinzipien und Konzepte steht die Entwicklung innovativer, kostengünstiger und leistungsstarker<br />

Basistechnologien <strong>für</strong> Terahertz-Sensoren und deren Systemintegration im Vordergrund. Mit<br />

der Entwicklung der „Terahertz-Technologie“ wird es möglich sein, beispielsweise Zellvorgänge an lebenden<br />

Organismen in höchster Auflösung zu beobachten, ohne diese zu schädigen oder bestimmte Bindungsprozesse<br />

(Antikörper-Antigene) mittels einer spektralen Signatur identifizieren zu können. Mit diesem<br />

Prinzip lassen sich auch Emissionen bestimmter Stoffe und Stoffgemische wie Kohlenmonoxid und Cyanwasserstoff<br />

mit hoher Auflösung detektieren. Eine weitere Anwendung mittels bildgebender Verfahren im<br />

Terahertzbereich zielt auf die Prüfung von Defekten oder Fremdobjekten im Inneren oder an Grenzflächen<br />

eines Werkstoffes, ohne diesen zu zerstören. Zusammengefasst stehen damit die folgenden wissenschaftlichen<br />

Arbeitsschwerpunkte im Vordergrund:<br />

• die grundsätzliche Erforschung neuartiger Sensorprinzipien und -konzepte unter Einbeziehung von biomedizinischen<br />

Funktionsschichten und Mikrofluidik sowie Metamaterialien und periodischen Strukturen<br />

und<br />

• die Entwicklung innovativer, kostengünstiger und leistungsstarker Basistechnologien <strong>für</strong> THz-Sensoren<br />

und deren Systemintegration in komplette Systeme von der THz-Quelle bis zum Detektor einschließlich<br />

der THz-Antennen und -Antennengruppen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!